Fest in Eckental entführte nach Japan

9.5.2016, 14:15 Uhr
Fest in Eckental entführte nach Japan

© Isabel Krieger

Mehr als 100 verschiedene Figuren und Formen, von der winzigen Rose bis zum kunstvoll verschachtelten Quader hatten Nao Witting und ihre Kollegin Akiko Zech in die Georg-Hänfling-Halle in Eschenau mitgebracht. Geduldig führten die beiden den Besuchern vor, wie aus einem einfachen Papierquadrat durch sorgfältiges Knicken, Legen und Falten fast wie durch Zauberhand Miniaturen entstehen.

Seit vielen Jahrzehnten leben die gebürtigen Japanerinnen in Franken, in Eckental waren sie heuer zum ersten Mal dabei. Auch eine Ikebanaausstellung, Shiatsu, buddistische Kunst und Kalligrafievorführungen ließen die Kultur des Landes der aufgehenden Sonne an beiden Tagen lebendig werden.

Dazu hatten die Veranstalter, die Bonsaifreunde Eckental und Myoshinan Dojo aus Oberrüsselbach, ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Es reichte von der Vorführung japanischer Kampfkunst bis zur Lesestunde mit japanischen Märchen. Im Foyer der Grundschule Eschenau konnten die Besucher zudem einer Teezeremonie beiwohnen.

Die Bonsaifreunde Eckental, die das Japanfest vor zehn Jahren aus der Taufe gehoben hatten, haben ihre Schätze mitgebracht: 87 Miniaturbäume warteten in der Halle aufgereiht auf langen Tischen auf Bewunderer. Der rührige Verein ist zwar mittlerweile auf sechs Mitglieder geschrumpft, doch das alle zwei Jahre stattfindende Japanfest wird trotzdem gestemmt: „Es macht uns einfach Spaß“, versichern Georg Heck und Horst Kiesl.

Schade fanden die beiden nur, dass das japanische Konsulat diesmal keinen Vertreter schicken konnte.

Dafür schauten Eckentals Bürgermeisterin Ilse Dölle und Landrat Alexander Tritthart vorbei und ließen sich vom Japanflair inspirieren.

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