Feuer in Erlanger Innenstadt: Bewusstloser Mann gerettet

24.11.2014, 12:30 Uhr
Feuer in Erlanger Innenstadt: Bewusstloser Mann gerettet

© Klaus-Dieter Schreiter

Ein Nachbar hatte einen Mann auf einem Balkon in einem Hinterhof der Heuwaagstraße um Hilfe rufen hören, weil es bei ihm brannte. Er wählte sofort den Notruf, die Leitstelle alarmierte Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei.

Während die Retter zum Brandort fuhren sperrte die Polizei den Bereich ab, damit nicht wieder, wie erst kürzlich geschehen, ein Riesenstau entstand. So kamen die Feuerwehrfahrzeuge und Rettungswagen diesmal gut durch.

Die Löschfahrzeuge postierten sich in der Heuwaagstraße, der Nachbar, der die Retter alarmiert hatte, wies sie ein, damit die Drehleiter von der Goethestraße aus an den Balkon heran fahren konnte. Dies war Millimeterarbeit in dem engen Hinterhof. Unter schwerem Atemschutz drang ein Trupp der Feuerwehr in den ersten Stock des Gebäudes vor. Ein offenes Feuer konnte die Männer zwar nicht mehr feststellen, jedoch lag laut Feuerwehr-Einsatzleiterin Birgit Süßner ein Mann in einem verrauchten Zimmer bewusstlos am Boden. Sie geht davon aus, dass es eine Stichflamme gegeben haben muss. Der Grund dafür ist noch unklar. Von Notarzt Albert Schiele und anderen Rettern wurde der Mann stabilisiert. Eine Rettung über die enge und steile Treppe war jedoch nicht möglich, der bewusstlose Patient wurde deshalb über die Drehleiter aus dem ersten Stock gerettet.

Weil die Heuwaagstraße mit Feuerwehr- und Rettungswagen zunächst zugeparkt war, wurde noch während der Rettungsarbeiten dafür gesorgt, dass sie zum Abtransport des Verletzten frei gemacht wurde. Galt es doch ein ähnliches Fiasko zu verhindern wie vor knapp zwei Wochen, als ein Rettungswagen im Stau eingekeilt war.

Zusätzlich zum Löschzug der Ständigen Wache war auch die Freiwillige Feuerwehr Erlangen Stadt vor Ort. Neben dem Notarzt waren ein Rettungswagen für den Patienten, einer zur Absicherung der Feuerwehr und ein weiterer angefahren, weil anfangs unklar war, ob in dem engen Altstatdtareal noch weitere Personen in Gefahr waren.

Während des etwa einstündigen Einsatzes kam es wegen der Sperrungen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt.

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