Feuerwehr hat wieder ein Feuerwehrauto

19.7.2017, 14:10 Uhr
Feuerwehr hat wieder ein Feuerwehrauto

© Foto: KBM Stefan Brunner

Mit diesem neuartigen Fahrzeugtyp können sechs Feuerwehrleute sowie die Standardbeladung eines Tragkraftspritzenfahrzeugs zur Einsatzstelle transportiert werden. Gleichzeitig steht eine flexibel nutzbare Ladefläche zur Verfügung, auf der eine größere Menge an zusätzlicher Ausrüstung mitgeführt werden kann. Dazu ist in drei Rollcontainern zusätzliches Material, etwa zur Ölspurbeseitigung, Verkehrssicherung und technischen Hilfeleistung untergebracht.

Ein vierter Container beinhaltet mehrere Hundert Meter Schlauchleitung, die zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung bereits während der Fahrt verlegt werden können. Aufgebaut wurde das Fahrzeug durch die Firma Compoint in Forchheim.

Nach einem klangvollen Auftakt durch den Musikverein Langensendelbach/Marloffstein, der die Feierstunde am Gemeinschaftshaus in Rathsberg umrahmte, begrüßte 1. Vorsitzender Bernd Essing eine Vielzahl von Ehrengästen und Abordnungen der benachbarten Feuerwehren.

Bei der anschließenden Segnung betonten Pfarrer Peter Baumann und Pfarrer Matthias Wünsche, dass der Segen weniger dem Fahrzeug als vielmehr den Feuerwehrleuten gelte.

Landrat Alexander Tritthart, der auch die Grüße und Glückwünsche der anwesenden Abgeordneten und Mitglieder aller politischen Ebenen überbrachte, dankte zunächst den Feuerwehrleuten, die ehrenamtlich 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr zur Hilfeleistung bereitstünden.

Kreisbrandrat Matthias Rocca stellte fest, dass das neue Fahrzeug nicht nur gut aussehe, sondern auch zweckmäßig ausgestattet sei, wobei es dessen Konzeption ermögliche, die Beladung kurzfristig anzupassen. Gleichzeitig steigere ein neues Fahrzeug auch die Attraktivität der Feuerwehr.

1. Bürgermeister Eduard Walz freute sich, dass man ziemlich genau zwei Jahre, nachdem das 43 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug auf einer Einsatzfahrt mit einem nicht mehr behebbaren Motorschaden liegen geblieben war, wieder ein geeignetes Feuerwehrauto in Dienst stellen könne. Mit einer interkommunalen Beschaffungsmaßnahme zusammen mit der Marktgemeinde Eckental konnten für die FF Rathsberg/Atzelsberg und Frohnhof zwei baugleiche Fahrzeuge beschafft werden, wodurch sich der Staatszuschuss für die jeweils 111 385 Euro teuren Fahrzeuge um jeweils zehn Prozent erhöht habe.

Sein Dank galt der Eckentaler Verwaltung, die die Maßnahme für beide Kommunen abgewickelt hatte.

Anschließend übergab er die Autoschlüssel an 1. Kommandant Michael Kunz und wünschte der Wehr wenige Einsätze, aber stets dabei eine unfallfreie Fahrt.

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