Feuerwehrzentrum in Hemhofen auf dem Weg

5.9.2015, 06:00 Uhr
Feuerwehrzentrum in Hemhofen auf dem Weg

© Foto: Spörlein

Die Lokalpolitiker haben sich grundsätzlich auf den neuen Standort am gemeindlichen Bauhof am Ortsrand von Zeckern geeinigt und das Architekturbüro Thiel aus Hersbruck mit der Planung beauftragt. Laut Bürgermeister Ludwig Nagel, der sich in den vergangenen Wochen immer wieder mit den Verantwortlichen der beiden Wehren traf, bestehe bei den Planungen weitgehend Übereinstimmung.

Nagel teilte bei der Sitzung ferner mit, dass das Staatliche Bauamt (Staatsstraße) mit den Planungen einverstanden sei und auch dem Unterschreiten einer anbaufreien Zone zustimmte. Die Herstellung der Zufahrtsstraße bezifferte das Ingenieurbüro Miller mit 123 000 Euro.

Laut Michael Friedrich vom Hochbauamt der Gemeinde sind die vorzeitigen (Plan)Vergaben wichtig, weil bis Oktober konkrete, mit Zahlen belegte Förderanträge eingereicht werden müssten. So wird die neue FFW-Fahrzeughalle aus voraussichtlich sechs Garagen bestehen; der Bauhof selbst nutzt vier Hallen.

Neben den FFW-Fahrzeughallen gibt es ein Lager für Einsatzmaterial, eine Werkstatt, einen Raum für die Schlauchpflege, einen Technikraum, einen für Atemschutzzubehör. Im Erdgeschoss sind ein Besprechungszimmer, Umkleideräume, Toiletten und Waschraum vorgesehen.

Im teils versetzten Obergeschoss finden sich Schulungs-, Jugend- und Bereitschaftsraum sowie Büro. Das Dach über der Fahrzeughalle ist als Luftraum und Lagerboden nutzbar.

Das Architekturbüro „Atelier 13“ GmbH berechnete vorläufige Gesamtkosten in Höhe von 2,07 Millionen Euro, wobei der Gemeinde nach Abzug der Förderungen noch 1,72 Millionen Euro zur Selbstfinanzierung bleiben werden.

Schärfster Kritiker der vorgelegten Entwurfsplanung war Thomas Koch (FW), der davon sprach, dass „dies vollkommen an der Praxis vorbeigeht“. Man habe das Obergeschoss im Vergleich zum Erdgeschoss versetzt, was einen großen Mehraufwand bedeute; ferner bemängelte Koch den fehlenden Dachausbau, der laut Ludwig Nagel nochmals 500 000 Euro gekostet hätte.

Vergeben wurden die Tragwerksplanung (29 800 Euro), die Detailplanungen für die Haustechnik (47 000 Euro), die Baugrunduntersuchung (2300 Euro), die Straßenbauplanung (15 000 Euro) und Leistungen für den Sicherheits- und Gesundheitsschutz für 3100 Euro. Bei den Vergaben für die Generalsanierung der Schule wurden zudem in Abstimmung mit dem Büro „Planköpfe“ Fachbüros für die Tragwerksplanung, die Haustechnik, den Brandschutz und die Schadstoffanalytik beauftragt.

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