FSV Bruck rettet einen Punkt im Endspurt

24.8.2014, 20:20 Uhr
FSV Bruck rettet einen Punkt im Endspurt

© Klaus-Dieter Schreiter

Hoch stand Brucks Abwehr zu Beginn, griff den Gegner früh an und jagte den Angreifern schnell und aggressiv das Leder ab. Ein Großer Unruheherd war dabei vor allem Stephen Cleary, der den Spielaufbau der Gäste mit unerhörtem Laufpensum störte. Bruck hatte auch die ersten Möglichkeiten, allerdings durch Weitschüsse. Denn die Gästeabwehr stand massiv und war mit Kombinationsspiel, wie es die Gastgeber versuchten, nicht zu überwinden. Wie es geht zeigte Bruck in der 19. Minute: Rafael Hinrichs wurde auf rechts steil geschickt, er hätte aus spitzem Winkel drauf halten können, passte jedoch nach innen. Dort stand aber niemand. Dann wurde Wiesenmayer im Strafraum gerade noch geblockt. Ansonsten jedoch blieb der FSV irgendwie farblos, die Stürmer schienen Angst zu haben, etwas falsch zu machen. Besser machte es dann der Gast. Heinrich wurde steil geschickt und ließ den jungen Keeper Stefan Krieger mit seinem Flachschuss ins lange Eck keine Chance (29.). Geschockt schienen die Brucker nicht, versuchten es weiterhin mit teilweise guten Kombinationen, jedoch blieben sie — und hier vor allem Hakim Graine — immer wieder in der vielbeinigen Abwehr hängen. Dann aber doch der Ausgleich durch Patrick Mai. Er wurde steil geschickt und drosch aus halbrechter Position das Leder in die Maschen (43.). Noch im Freudentaumel war die Abwehr offenbar zwei Minuten später. Einen strammen Schuss aus kurzer Distanz konnte Krieger mit einem tollen Reflex zwar gerade noch abwehren, der Abpraller landete jedoch beim völlig frei stehenden Heinrich, und der schob das Leder zum 2:1 in die Maschen. Im zweiten Durchgang traute sich der FSV etwas mehr zu und drängte den Gegner zeitweise gehörig in die eigene Hälfte zurück. Graine kam jedoch gegen Keeper Patsiouras um Millimeter zu spät (55.), und Wiesenmayer wollte sich das Leder im Strafraum erst zurechtlegen, anstatt einfach mal draufzuhalten. Einen Mai-Freistoß parierte der gegnerische Keeper dann glänzend, und auch weitere Möglichkeiten blieben ungenutzt. Gegen Ende des Spiels, legte der FSV sogar noch zu. Die Gäste schienen da ziemlich platt, sie hatten offenbar noch das Pokalspiel vom letzten Donnerstag gegen Schweinfurt in den Knochen. Bei jedem Kontakt blieben sie legen und versuchten so, den Sieg über die Zeit zu retten. Dagegen hatte aber Marco Napolitano etwas. Im Gewühl, nachdem mehrere Schussversuche seiner Mitspieler hängen blieben, knallte er das Leder aus kurzer Distanz humorlos in die Maschen (89.). KLAUS-DIETER SCHREITER

FSV: Krieger; Müller, Napolitano, Dolan, Wiesenmayer, Hinrichs, Graine, Cleary, Wilke (75. Hofmann), Mai (83. Mauder), Gumbrecht (80. Kratz). Tore: 0:1 Heinrich (29.), 1:1 Mai (43.), 1:2 Heinrich (45.), 2:2 Napolitano (89.).

Zuschauer: 120.

Schiri: Birkmeir (Dezenacker).

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