Für den TV Erlangen beginnt die Kaugummi-Zeit

ERLANGEN - Der TV 48 Erlangen hat in der Relegation noch eine Chance, um die verkorkste Saison in der Volleyball-Landesliga zu retten. Fünf Wochen lang kann sich die Mannschaft darauf vorbereiten.

Jetzt beginnt die "Kaugummi-Zeit". Eine Zeit, die sich fünf Wochen hinziehen wird. Fünf Wochen Training. Fünf Wochen bis zur Relegation. "Die Konzentration muss oben bleiben", fordert der Trainer. Doch der hat in dieser Saison schon viel gefordert – und bislang wenig bekommen. Andreas Metzner wollte mit dem TVE oben angreifen. Doch am Ende musste das Team um den Klassenverbleib zittern.

"Das Saisonziel war ein ganz anderes, klar. Doch dass wir den Relegationsplatz sichern, war wichtig", sagt Metzner. Bayernliga-Absteiger TSV Neunkirchen hat es direkt mit dem Abstieg erwischt. Deshalb war auch schon vor dem Auswärtsspiel beim Spitzenreiter TSV Lengfeld klar, dass der Turnverein die Relegation spielen wird. "Wir sind dort mit einer Not-Mannschaft angetreten", sagt der Trainer.

Leo Basel, der einzige Zuspieler mit Erfahrung, fehlte verletzt. Auf der Spielmacher-Position vertraten ihn der 18-jährige Mika Landeck und der reaktivierte Adam Mletzko, eigentlich Damen-Trainer. Die 0:3-Niederlage beim "verdienten Meister" war also wenig überraschend.

Die fünf Wochen bis zur Relegation am 15. April will Metzner nun für "Sonder-Trainingseinheiten" nutzen. "Die Pause passt gut, auch damit Leo seinen Kapselriss im Finger auskuriert." Die Gegner für die beiden Endspiele stehen bereits fest: TSV Großheubach und das Reserve-Team des TSV Neunkirchen aus der Bezirksliga. Die Zeit bis zur Entscheidung aber wird sich ziehen wie Kaugummi. ton