Geldspritze für Sozialkaufhaus der GGFA in Erlangen

15.1.2019, 14:30 Uhr
Geldspritze für Sozialkaufhaus der GGFA in Erlangen

© Stefan Hippel

Das Kaufhaus gibt es seit 1991 und wird seither als ein durchaus "wichtiges Glied" im Umwelt-Konzept der Stadt gesehen, da das Augenmerk vor allem auf "Abfallvermeidung und Nachhaltigkeit" liegt.

Und so läuft’s: Mitarbeiter der GGFA, die bekannlich langzeitarbeitslose Menschen betreut, holen überwiegend wiederverwendbare gebrauchte Möbel und diversen Hausrat im Stadtgebiet ab. Das Ganze wird dann ordentlich gesäubert, schön hergerichtet und wieder verkauft. Somit spielt das GGFA-Sozialkaufhaus eine "wichtige Rolle im kommunalen Abfallentsorgungskonzept", wie es im UVPA hieß.

"Nachhaltigkeit" als Ziel

Die Mengen, die die GGFA-Mitarbeiter im Laufe eines Jahres da abholen, sind aller Ehren wert, und der dieserart eingesparte Müll ist beträchtlich. Knapp 94 Tonnen Möbel, Hausrat und Sonstiges wurden 2017 abgeholt. Kostenlos. Das längere Weiterverwenden der Möbel geht natürlich Hand in Hand mit dem erklärten Ziel der "Nachhaltigkeit".

Kaufhaus-Kunden sind überwiegend Bedürftige, alte Menschen oder auch Wohngeldempfänger, kinderreiche Familien und Studenten. Eine andere positive Seite ist, dass diese Arbeit zur Beschäftigung und Qualifizierung von Arbeitslosen beiträgt.

Im Sozialkaufhaus darf natürlich auch erstmal geschaut werden. In den Ausstellungsräumen kann man sich über das Angebot an gebrauchten Möbeln, an Hausrat und Neuware in aller Ruhe einen Überblick verschaffen.

Und gekaufte Ware wird geliefert.

Die GGFA AöR beschäftigt im Gebrauchtwarenhof und Sozialkaufhaus sogenannte Alg II-Bezieher, die neben ihrem Arbeitslosengeld II schließlich eine "Mehraufwandsentschädigung" erhalten. Arbeitssuchende können sich dort im Rahmen einer sechsmonatigen Arbeitsgelegenheit im Bereich Verkauf, Handel und Lagerung qualifizieren.

Infos per Mail unter sozialkaufhaus@ggfa.de

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