Gewitter waren im Landkreis um Erlangen im Anmarsch

9.6.2018, 11:30 Uhr
Gewitter waren im Landkreis um Erlangen im Anmarsch

Parallel zu den Unwettereinsätzen mussten die Feuerwehren im östlichen Landkreis aber auch noch ihr "normales Tagesgeschäft" abarbeiten, so dass die Einsatzstatistik am späten Abend ein Plus von 23 Einsätzen verzeichnete.

Der erste Alarm des Abends galt um 17.55 Uhr der Feuerwehr Baiersdorf. Während sich rundherum die Gewitterwolken zusammenzogen, wurde sie zu einem gemeldeten Waldbrand im Markwald zwischen Baiersdorf und Hemhofen gerufen. Trotz intensiver Suche konnte jedoch kein Brandherd lokalisiert werden. Wie sich im weiteren Verlauf herausstellte, hatte der Mitteiler aus der Ferne den Rauch einer zeitgleich brennenden Scheune in Heroldsbach gesehen und für ein Feuer im Wald gehalten.

Zwischenzeitlich sorgten aber im Erlanger Oberland schon Sturmböen, Hagelschauer und Starkregen für die ersten Einsätze in der Marktgemeinde Eckental: In Oberschöllenbach musste die örtliche Wehr zusammen mit der Drehleiter aus Eschenau ein beschädigtes Dach sichern.

Die Feuerwehr Eckenhaid hatte einen umgestürzten Baum auf der Kreisstraße in Richtung Herpersdorf zu beseitigen. Zugleich sorgten die großen Regenmengen für überflutete Keller in Brand, Eschenau, Ober- und Unterschöllenbach und weiter in Richtung Kleinsendelbach und Neunkirchen am Brand im Landkreis Forchheim. In Forth war kurzzeitig die B 2 in Höhe der Eisenbahnunterführung überschwemmt, die Feuerwehr musste hier einen herausgespülten Kanaldeckel wieder einsetzen.

Schlimmer traf es den Bahnübergang am südlichen Ortsausgang: Hier war es, vermutlich durch Blitzschlag, zu einer Störung der Schrankenanlage gekommen, worauf sich die Halbschranken nicht mehr öffnen ließen, was beidseits für lange Staus auf der Bundesstraße 2 sorgte. Auch hier wurde die Feuerwehr tätig: Die Einsatzkräfte regelten den Verkehr bis zum Eintreffen des Störungsdienstes der Deutschen Bahn zirka eine Stunde lang.

Auch in Heroldsberg und in Kalchreuth galt es für die örtlichen Wehren, überschwemmte Keller auszupumpen. Die Feuerwehr Heroldsberg wurde dabei zwischenzeitlich zusammen mit Kräften aus Nürnberg zu einem Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen auf die Autobahn A 3 gerufen.

In Bubenreuth sorgte eine Sturmböe des langsam weiterziehenden Unwetters dafür, dass ein Baum auf ein Glasdach stürzte, weshalb auch hier ein Feuerwehreinsatz notwendig wurde.

Zum Schluss musste auch die FF Buckenhof dann noch einmal tätig werden, um eine Ölspur auf der Gräfenberger Straße zu beseitigen.

So waren am Donnerstagabend zwölf Feuerwehren mit rund 170 Kräften im Einsatz, dazu von der Kreisbrandinspektion KBI Stefan Brunner und KBM Funk.

1 Kommentar