Gut gewirtschaftet: Spardorf ist schuldenfrei

24.3.2019, 06:30 Uhr
Auch für das sogenannte Glockenhaus, in dem unter anderem der Bürgersaal untergebracht ist, stehen Mittel zur Sanierung zur Verfügung.

© Dieter Koechel Auch für das sogenannte Glockenhaus, in dem unter anderem der Bürgersaal untergebracht ist, stehen Mittel zur Sanierung zur Verfügung.

Gemeinde Spardorf auch weiter schuldenfrei bleibt. Der Stand der verfügbaren Allgemeinen Rücklage betrage zum Jahresende 2018 exakt 8 213 481 Euro, und nach der geplanten Rücklagenentnahme zum Jahresende 2019 noch 6 273 391 Euro.

Die Gemeinde Spardorf verfüge über eine Rücklage mit der man „gut arbeiten“ könne, so Bürgermeisterin Birgit Herbst. Der Kämmerin sei es auch in diesem Jahr gelungen, einen Haushalt auf die Beine zu stellen, der „gut lesbar“ und verständlich sei, lobte Herbst.

Wolfgang Wagner (FW) hakte im Rahmen der Beratungen nach, dass der Haushalt auch eine Position für die Kostenbeteiligung der Gemeinde Spardorf an der Machbarkeitsstudie „Ost-Ast StUB“ in Höhe von 2000 Euro enthalte, die der Gemeinderat bisher als Einzelmaßnahme noch nicht beschlossen habe.

Diesen Gemeinderatsbeschluss werde sie in der April-Sitzung zur Abstimmung stellen, kündigte Herbst an. Außerdem hätte sie den Betrag aufgrund der geringen Höhe auch aus den Verfügungsmitteln der Bürgermeisterin nehmen können, dann hätte sie überhaupt keinen Gemeinderatsbeschluss benötigt, aber sie wolle ihrer Linie in Sachen Transparenz treu bleiben.

Herbst wies darauf hin, dass die Bindewirkung des damaligen Bürgerentscheides, bei dem sich eine Mehrheit gegen die StUB entschieden hatte, nun vorbei sei und es, so Herbst wörtlich, „neue Parameter“ gebe, die eine nochmalige Behandlung dieses Themas erforderlich machen würden. Zweiter Bürgermeister Herbert Sommerer (CSU) sagte, dass man sowieso alles, was im Haushalt beschlossen wurde noch als Einzelbeschlüsse nochmals auf den Tisch bekomme, so der Kommunalpolitiker.

Neben der Haushaltssatzung, die die Grundsteuerhebesetze von 340 vom Hundert bei der Grundsteuer A und B, sowie die Gewerbesteuer von 380 vom Hundert enthielt, die unverändert zum Vorjahr übernommen wurden, wurde auch der Stellenplan und der Finanzplan beschlossen. Der Verwaltungshaushalt beträgt 6 233 430 Euro. Die größten Einnahmen sind: 1 885 000 Euro an Einkommensteuerbeteiligung, 455 000 Euro Gewerbesteuer, 372 000 Euro Schlüsselzuweisungen vom Land, 250 000 Euro aus der Grundsteuer B. Größte Ausgaben im Verwaltungsetat sind: 1 361 490 Euro für Personalausgaben, 1 160 000 Euro Kreisumlage, 459 000 Euro Umlagen an Zweckverbände und Verwaltungsgemeinschaft.

200 000 Euro für Umbau und Sanierung des Glockenhauses

Der Vermögenshaushalt hat einen Umfang von 3 819 100 Euro. Hier sind die größten Einnahmeposten 1 940 070 Euro Entnahme aus den Rücklagen, 825 000 Euro Straßenausbaubeiträge (Ausbaubeiträge Staatsstraße 2242) Erlanger Straße 105 000 Euro und Ausbaubeiträge Schulstraße, Sandstraße, Schwedenstraße 720 000 Euro), 360 000 Euro (Kostenersatz für Straßenbaumaßnahmen – laut städtebaulicher Vereinbarung).

Die dicksten Brocken bei den Ausgaben sind 740 000 Euro für Tiefbaumaßnahmen an Gemeindestraßen, 395 000 Euro für Hochwasserschutzmaßnahmen, 305 000 Euro für die Beschaffung eines neuen Feuerwehrautos, 221 600 Euro für Erweiterungs- Um- und Ausbauten der Grundschule, 235 000 Euro für den Erwerb unbebauter Grundstücke), 200 000 Euro für Umbau und Sanierung des Glockenhauses. 

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