GV Erlangen geht auf musikalische Pilgerschaft

27.4.2017, 15:00 Uhr
GV Erlangen geht auf musikalische Pilgerschaft

© Archivfoto: Bamberg Tourismus & Kongress Service/Peter Eberts

Es sind schwierige Fragen und Aufgaben, denen sich der Gemeinnützige Theater- und Konzertverein Erlangen (GVE), der größte Klassik-Konzertveranstalter Erlangens, im vergangenen und diesem Jahr stellen muss. Ein kleiner Überblick: Der für den GVE wichtigste Veranstaltungsort, die Ladeshalle, muss über Monate (vermutlich von Januar bis September 2018) hinweg saniert werden. Daher ist der GVE gezwungen, für seine Konzerte Ausweichmöglichkeiten, Programmänderungen vorzunehmen. Aber: Alles wird gut, sehr gut sogar! In der nunmehr 130. Mitgliederversammlung des über 140 Jahre bestehenden Vereins haben Geschäftsführer Volker Sellmann, der Vorstand unter dem Vorsitz von Jörg Krämer und einige hoch engagierte Mitglieder plus einem hervorragenden Sekretariat (Ulrike Töpferwein) die Probleme mit Bravour gelöst.

Das druckfrische neue Programm (Vorstellung folgt) ist nicht nur mit dem kecken Cover des über eine Tastatur wandernden Cellisten Sinnbild für die in der kommenden Saison 2017/18 nötigen örtlichen Veränderungen, sondern es hat auch inhaltlich wieder gewohntes, hohes Niveau.

Für die rund 650 Abonennten (plus Konzertbesucher aus dem freien Verkauf) beginnt ab Januar eine spannende Pilgerschaft zu verschiedenen Spielstätten. So sind als Ausweichquartiere zweimal die Konzerthalle Bamberg (mit einem extra eingerichteten Bus-Shuttle dorthin) und zweimal die Konzertkirche "St. Matthäus" am Ohmplatz Domizil für Orchester, Solisten und Ensembles. Die bislang üblichen Spielstätten bleiben mit kleiner Ladeshalle, Erlanger Musikinstitut, Markgrafentheater, Redoutensaal und Bürgerpalais Stutterheim bewährte Aufführungsorte. Ein Novum in dieser örtlichen Vielfalt ist die Nutzung des Katharinensaals im "Haus der Kirche Kreuz und Quer" am Bohlenplatz.

Im (ehrenamtlich tätigen) Vorstand des GVE gibt es – nach zügigem Wahlablauf – einige Änderungen: Vertreterin der Stadt Erlangen (die den Verein subventioniert) ist jetzt die neue Kulturreferentin Anke Steinert-Neuwirth.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist dabei immer die finanzielle Situation: Hier leistete Schatzmeister Martin Böller seit über 17 Jahre hinweg nicht hoch genug einzuschätzende Dienste. Der 76-Jährige, ungebremst fit und präsent, hat in vielen Stunden die Finanzen des GVE geordnet, geleitet, verwaltet. Das bedeutet viel, viel Arbeit — und Verantwortung sowieso.

 

Mit dem Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Klaus Dehner ist bereits ein ebenso fachlich kompetenter Nachfolger gefunden.

www.gve.de

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