Hartes Bundesliga-Jahr für den FSV Erlangen Bruck

7.9.2018, 16:30 Uhr
Wollen wieder überraschen: Die Keglerinnen kämpfen gegen den Abstieg.

© Steffen Habenicht Wollen wieder überraschen: Die Keglerinnen kämpfen gegen den Abstieg.

Das Team

Alle sind dabei. Alle sind fit. Das ist wohl die wichtigste Nachricht vor dem Saisonstart am Sonntag (14.30 Uhr) gegen Victoria Bamberg. Das Brucker Frauen-Team ist weiterhin stark besetzt, angeführt von der Deutschen Einzelmeisterin 2015, Sandra Brunner, und dem Mutter-Tochter-Gespann Gitta und Rike Heym. Wie Petra Wirth, Stefanie Blaß, Petra Hummel und Melanie Steiner sind sie schon lange dabei. 2017 ist zudem Nadine Perkins hinzugekommen, die ehemalige Baiersdorferin hat sich in ihrer Premieren-Saison gut eingefunden beim FSV. Kurz vor dem Auftakt "brennen alle", sagt der Brucker Trainer, Steffen Habenicht. "Jedes Bundesliga-Spiel ist ein Erlebnis." Das gilt auch in der zweiten Saison nach dem Aufstieg.

Die Neue

Der Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft wird größer werden. Es gibt keine Abgänge, allerdings kommt mit Tanja Seifert vom Liga-Konkurrenten SKK Poing eine starke Keglerin hinzu. Steffen Habenicht und Sandra Brunner kennen die Oberpfälzerin noch aus der gemeinsamen Zeit in Regensburg. "Tanja macht uns auf jeden Fall besser", sagt der Coach. "Wir hatten in der Vorsaison auch Probleme mit Verletzungen, da wird uns eine Spielerin mehr gut tun." Das Projekt "zweite Frauen-Mannschaft" konnten die Brucker hingegen noch nicht verwirklichen. "Uns fehlt leider weiter der Unterbau", sagt Habenicht. Ein, zwei Spielerinnen mehr müssten es sein, damit der FSV ein zweites Frauen-Team melden kann. "Wir versuchen es nächstes Jahr aber wieder."

Die Liga

Die Bruckerinnen werden sich auch steigern müssen, wenn sie ein zweites Jahr in der Bundesliga bestehen wollen. Habenicht schätzt die Liga stärker ein als im Vorjahr. Mit dem SV Pöllwitz (Thüringen) und dem Wiederaufsteiger DKC Waldkirch (Schwarzwald) kommen gute und kompakte Mannschaften dazu. "Es wird am Ende viel enger werden", sagt Habenicht. In der Vorsaison hatte der FSV bereits überraschend vier Spieltage vor Schluss den Klassenverbleib feiern dürfen. Das, da ist sich der Trainer sicher, wird es so nicht mehr geben. "Man wird diesmal viel mehr Punkte brauchen."

Das Ziel

Der Klassenverbleib auch im zweiten Jahr, das wünschen sich natürlich alle. "Man muss in dieser Saison von Beginn an voll konzentriert um jeden Tabellenpunkt fighten, um den Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen zu können", gibt Habenicht vor. Ein Vorteil ist, dass die Brucker nun auch auswärts die Bahnen kennen. "Man spielt ruhiger, wenn man das Umfeld kennt", sagt der Trainer. Nur bei Waldkirch im Schwarzwald erwartet den FSV Unbekanntes.

Der erste Gegner

"Wir haben eigentlich eine Woche Vorbereitung mehr", sagt Steffen Habenicht. Wenn Victoria Bamberg zu Gast ist, braucht sich kein Team etwas auszurechnen. "Die spielen in einer anderen Liga." Tatsächlich stellen die Oberfranken die beste Mannschaft im Damen-Kegeln überhaupt. Die Bruckerinnen starten also ohne Druck in die Saison, ganz anders als im Vorjahr. Da standen gleich zu Beginn wichtige Partien gegen Abstiegskonkurrenten an. "Da war es genial, weil wir gleich gegen sie gewinnen konnten", erinnert sich der Coach. Nun wird es zum Start keinen Sieg geben.

Auswärts geht es anschließend zum Vizemeister Liedolsheim. "Im dritten Spiel wird es dann schon sehr wichtig", sagt Habenicht. Zu Hause wartet dann Aufsteiger Waldkirch. Zu sehen sind die Heimspiele der Frauen und auch Männer übrigens nicht nur live auf der Kegelbahn im Sportheim (Tennenlohe Straße 68), sondern auch online im Livestream. Umgesetzt wird dies mit Hilfe des Deutschen Kegelbundes und des DOSB. Zu finden ist der Stream unter www.sportdeutschland.tv

So startet das Herren-Team in die neue Saison.

 

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