„Häufchen sucht Herrchen“ in Tennenlohe

ERLANGEN - Nun hat auch Tennenlohe seine Diskussion über Hundedreck. Trotz etlicher Tütenspender im Ort würden die unappetitlichen Haufen weiterhin überall herumliegen, wurde während der Ortsbeiratssitzung geklagt.

„Wie können wir die Hundebesitzer dazu bringen, die Tüten zu benutzen“, fragte der Ortsbeiratsvorsitzende Rolf Schowalter in die Runde. Eine Antwort wusste niemand, zumal eine Frau, die sich um das Nachfüllen der vier Tennenloher Tütenspender kümmert, berichtete, alle würden intensiv genutzt.

Man dürfe darum nicht alle Hundehalter über einen Kamm scheren. Jedoch würden Müllkübel für die vollen Tüten fehlen. Sie schlug scherzhaft vor, auf jeden Haufen ein Fähnchen zu stecken mit der Aufschrift „Häufchen sucht Herrchen“.

Das Gewerbegebiet G 6 zwischen dem Westrand des Ortes und der Autobahn sei inzwischen sogar „das Hundeklo von Tennenlohe“, stellte Ortsbeirat Klaus Wunderlich fest. Am Eingang zu diesem Areal hat die Christuskirche bereits zur Selbsthilfe gegriffen und einen Tütenspender mit integriertem Müllkübel und lustigen Bedienungshinweisen aufgestellt.

Solche „Würstchenbuden“ sollte es überall in der Stadt geben, wurde vorgeschlagen. Als „Zwischenlösung“ schlägt der Ortsbeiratsvorsitzende vor: „In aller Form und höflich auf die Tüten hinweisen und Bußgeld androhen“.