Havarie bei Erlangen: Schiff wird bald abtransportiert

12.9.2016, 20:16 Uhr
Ein Helfer läuft über die Brücke, an der das Führerhaus des Hotelschiffs regelrecht abrasiert wurde.

© NEWS5 / Weier Ein Helfer läuft über die Brücke, an der das Führerhaus des Hotelschiffs regelrecht abrasiert wurde.

Nach der Havarie eines Flusskreuzfahrtschiffs mit zwei Toten ist der Main-Donau-Kanal bei Erlangen wieder für die Schifffahrt freigegeben worden. Der Betrieb laufe inzwischen wieder ganz normal, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der bei dem Unfall entstandene Schaden werde inzwischen auf etwa 500.000 Euro geschätzt.

Das in der Nacht zum Sonntag verunglückte Schiff "Viking Freya" wurde inzwischen abgeschleppt und liegt nun etwas entfernt von der Unfallstelle in einer Bucht. Mit Hilfe der nahegelegenen Schleuse "Kriegenbrunn" musste für die Bergung zunächst Wasser aus dem Kanal gelassen werden, um das unter der Brücke verkeilte Schiff zu befreien.

Noch sei unklar, wie lange die Untersuchungen zur Unglücksursache noch laufen werden, sagte der Sprecher. Auch ob das Schiff an Ort und Stelle repariert wird oder in eine Werft gebracht wird, wisse er bislang noch nicht. Die Unglücksursache sei weiterhin "absolut unklar".

Für den Einsatz wurden in der Nacht von Samstag auf Sonntag Kräfte aus ganz Mittelfranken nach Frauenaurach beordert. "Die Bergung war deshalb so kompliziert, weil das Schiffsführerhaus komplett flachgedrückt war und die Materialien, die im Schiffsbau verwendet werden, schwierig mit den Geräten der Feuerwehr zu behandeln waren", erklärte Einsatzleiter und Brandrat Achim Ande gegenüber den Erlanger Nachrichten.

2 Kommentare