HCE: „Die Geschlossenheit ist wieder zurück“

19.4.2014, 11:00 Uhr
HCE: „Die Geschlossenheit ist wieder zurück“

© Klaus-Dieter Schreiter

Das Hinspiel gegen die Westfalen ging im November klar mit 33:27 an den HCE, der in der Hiersemann-Halle in der gesamten Saison bislang nur zwei Zähler (zwei Unentschieden) abgegeben hat und die Heimtabelle klar anführt. Allerdings hat auch der ASV Hamm-Westfalen eine ansehnliche Heimbilanz aufzuweisen, musste zuhause insgesamt neun Punkte (ein Unentschieden, vier Niederlagen) abgeben. In den letzten vier Partien holte das Team von Trainer Kay Rothenpieler mit drei Siegen und einem Remis sieben Punkte – am vergangenen Wochenende wurde die abstiegsbedrohte HG Saarlouis mit 38:23 eindrucksvoll aus der Halle gefegt. Den Torereigen im Angriff hatte Torwart Tomas Mrkva mit einer überragenden Abwehrleistung noch abgerundet. An diese nahezu perfekte Leistung wird der ASV gegen Erlangen – im dritten Heimspiel in Folge – anknüpfen wollen.

Durch Verletzungen gebremst

Laut HC-Trainer Frank Bergemann hätte der aktuelle Tabellensiebte durchaus weiter vorne mitspielen können, wenn er nicht zwischendurch von Verletzungen ausgebremst worden wäre. Mit den Nachverpflichtungen von Markus Fuchs, Julian Possehl und David Wiencek hätten die Westfalen aber gut reagiert und zeigten jetzt, wo alle wieder fit sind starke Leistungen – wie die gegen Saarlouis. Ausgangspunkt vieler schneller Angriffe sind laut Bergemann die beiden starken Keeper Mrkva und Storbeck, mit Fuchs, Struck und Zdrahala gebe es reichlich Potenzial für Würfe aus dem Rückraum.

Für sein Team gelte es auch in Hamm den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen und sich voll auf dieses Spiel zu konzentrieren, so Bergemann. Dass bei seiner Mannschaft ein Knoten geplatzt ist, hört der Trainer allerdings gar nicht so gern. „Genauso wenig wie wir zuvor eine Krise hatten, haben wir jetzt einen geplatzten Knoten“, sagt er. Man habe jetzt drei Spiele gehabt, in die man sich hineingekämpft hat, zuvor habe man die Spiele dominiert und dann zum Teil doch noch hergegeben. „Ich habe aber den Eindruck“, sagt Frank Bergemann, „dass die Mannschaft jetzt wieder kompakt am Start ist, die Geschlossenheit ist wieder da, jeder will Verantwortung übernehmen und keiner will etwas kampflos abgeben. Nur so geht es.“

Aus dieser Einheit im Team rührt für Bergemann eine weitere Stärke, die sich in den vergangenen Partien herauskristallisiert hat: „Wir sind derzeit sehr schwer einschätzbar, das ist ein großes Plus.“ Mal ist Ole Rahmel der Torgarant, als der angeschlagen war, erzielte Ben Schwandner wichtige Treffer, und zuletzt krönte Martin Murawski seine harte Arbeit mit neun Toren, sechs davon aus dem Feld. Deshalb will der HC-Trainer auch gar nicht weiter vertiefen, dass für das Spiel in Hamm hinter zwei oder drei angeschlagenen Spielern noch kleinere Fragezeichen stehen.

Der Spieltag

2. Bundesliga: (Do.): VfL Bad Schwartau — TV Bittenfeld, (Fr., 19.30 Uhr): TV Großwallstadt — Eintracht Hildesheim, (Sa., 19 Uhr): TSG Friesenheim — EHV Aue, ASV Hamm-Westfalen — HC Erlangen, (Sa., 19.30 Uhr): HG Saarlouis — TuSEM Essen, SC DHfK Leipzig — SG Bietigheim, HSG Nordhorn-Lingen — TV Hüttenberg, (Sa., 20 Uhr): DJK Rimpar Wölfe — TSV Altenholz, (So., 16.30 Uhr): HC Empor Rostock — SG Leutershausen. Spielfrei: TV Neuhausen. (Mo., 18 Uhr): SC DHfK Leipzig — DJK Rimpar Wölfe.

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