HCE-Jugend steigt aus der Bundesliga ab

20.5.2015, 06:00 Uhr
Im Kampf um den Klassenverbleib in Liga eins gescheitert: Torwart Marcelo Miranda-Jahn steigt mit der A-Jugend des HC Erlangen in die Bayernliga ab.

© Carsten Grosshauser Im Kampf um den Klassenverbleib in Liga eins gescheitert: Torwart Marcelo Miranda-Jahn steigt mit der A-Jugend des HC Erlangen in die Bayernliga ab.

Diesmal hat sich die männliche A-Jugend des HC Erlangen an dem harten Ausscheidungsmodus in der Qualifikation zur Jugend-Bundesliga die Zähne ausgebissen. „Man darf sich wirklich keinen schlechten Tag in dieser Qualifikation leisten“, sagte Torwart Marcelo Miranda-Jahn. Kurz zuvor hatte seine Mannschaft gegen Konstanz und Schmieden verloren.

Mit Oertel, Altmann und Hagen musste der HCE drei verletzte Spieler ersetzen. Zudem waren Wenzel und Werner, Letzterer auch noch leicht erkrankt, voll im Abiturstress. Der Spielmodus, zwei Partien direkt hintereinander bestreiten zu müssen, sollte hingegen nicht als Ausrede zählen, dafür waren die Niederlagen mit 22:16 und 21:17 letztendlich zu deutlich. Nachdem es in den vergangenen beiden Turnieren noch gereicht hatte, mussten nun die Erlanger ihrem zu kleinen Kader, und damit auch der fehlenden Trainingsintensität, Tribut zollen.

Nach drei Jahren in der Elite-Liga der Jugend geht es jetzt in der A-Jugend-Bayernliga weiter. Diese ist aber keineswegs anspruchslos, denn mit Bayreuth, Rimpar und Günzburg sind drei weitere Mannschaften an dieser Bundesliga-Qualifikation gescheitert, während der TSV Ismaning, der letzte Vertreter aus Bayern, noch einmal Mitte Juni bei einem, dann bundesweiten, Turnier sein Glück versuchen darf.

C-Jugend erfolgreich

Schon vor dem letzten Qualifikationswochenende steht die männliche C-Jugend des HC Erlangen hingegen als Teilnehmer der Bayernliga in der kommenden Hallensaison fest. In ihrem ersten Qualifikationsturnier in Schleißheim bekam es die Mannschaft von Lars Göbel und Ralf Abend ausschließlich mit Teams aus Bayerns südlichem Teil zu tun und setzte sich dabei souverän durch.

Im ersten Spiel feierte der HCE auf der Basis hervorragender Abwehrarbeit einen sicheren 17:11-Erfolg. Die beiden nächsten Spiele sollten zeigen, dass die intensive Trainingsarbeit der letzten Wochen nicht umsonst war. Das enorme Tempo der Erlanger konnten die Gegner nicht mitgehen. So sprangen gegen Pfaffenhofen (19:4) und gegen Ismaning (22:4) jeweils Kantersiege heraus.

Sand im Getriebe

Im letzten Spiel gegen Würm/Miae allerdings stand es nach zwölf Minuten erst 2:1. Der HCE befand sich bei recht behäbiger Spielweise des Gegners vorwiegend in der Abwehr und nutzte seine Chance vorne nicht. Nach einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang hieß es am Ende aber 10:5.

Die zweite Mannschaft des HCE versucht sich für die zweithöchste Spielklasse, die Landesliga, zu qualifizieren und hat ebenfalls schon zwei ihrer Qualifikationsturniere erfolgreich gestaltet. Sowohl im ersten Turnier (gegen Lauf, Hemau/Beratzhausen und Würzburg) als auch im zweiten (gegen Forchheim, Hallstadt und Stadeln) gab es keine Niederlage und so hat die Mannschaft nun die Möglichkeit, in der entscheidenden Qualifikationsrunde in Rimpar die angestrebte Spielklasse zu erreichen.

Eine schwierige Aufgabe für das Team der Trainer Bastian Walz und Michael Gläßel, da sich von fünf Mannschaften nur die ersten beiden für die Landesliga qualifizieren. Doch die Erlanger wollen dabei sein.

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