HCE: Optimismus trotz knapper Niederlage

28.7.2014, 05:57 Uhr
Trotz einer knappen Niederlage zeigten Oliver Hess (links) und sein Team im Test gegen Wetzlar eine gute Leistung.

© Sportfoto Zink / JüRa Trotz einer knappen Niederlage zeigten Oliver Hess (links) und sein Team im Test gegen Wetzlar eine gute Leistung.

Nach spannenden sechzig Minuten gingen die Schützlinge von Trainer Kai Wandschneider mit einem knappen, nicht unverdienten 25:24 (9:12) vom Feld, während die Franken sich bei den zahlreich angereisten Fans für die tolle Unterstützung bedankten.

HC-Trainer Frank Bergemann konnte auf eine sehr ansprechende Leistung seiner Mannschaft zurückschauen, die ihm wichtige Erkenntnisse gegen einen Gegner auf Augenhöhe vermittelte. Da jagte nach wenigen Spielminuten Nico Link aus dem linken Rückraum das Leder in den von Andreas Wolf stark gehüteten Kasten — eine Führung, die bis Mitte der zweiten Spielhälfte in den Händen der Erlanger blieb.

Wetzlar hielt aber angeführt von Neukapitän und Nationalspieler Steffen Fäth dagegen, Erlangen bewies trotzdem seine Torgefährlichkeit aus dem Rückraum durch Nico Link und Oliver Hess, am Kreis über den effektiven Sebastian Preiß und auch von Außen, wobei Ole Rahmel von Beginn an hochkonzentriert zu Werke ging.

Liganeuling ohne Scheu

Überhaupt zeigte der Liganeuling keine Scheu vor den körperlich sehr robusten Mittelhessen und machte es mit Unterstützung von Torhüter Andy Bayerschmidt dem international besetzten Team so durchaus schwer, zu Torerfolgen zu kommen. Wetzlar trat ohne Jens Tiedtke und den nach Hamburg gewechselten Kevin Schmit an. Den Erlangern gelang es unter Einsatz des gesamten Kaders sich mit einer Drei-Tore-Führung in die Halbzeitpause zu verabschieden.

Und auch in die zweite Halbzeit starteten die Bergemänner mit einem Nico-Link-Tor zum 13:9. Der Torjäger zeigte sich in seinem Antrittsverhalten stark verbessert und war so eine stetige Torgefahr. Nun folgte die stärkste Phase des langjährigen Bundesligisten. Bedingt auch durch zwei Zweiminutenstrafen des HC Erlangen kamen die Hessen zum 14:14-Ausgleich. „Natürlich wollten beide Mannschaften das Spiel gewinnen, doch gerade gegen einen so starken Gegner ist es wichtig, verschiedene Spielvarianten zu testen, um neue Erkenntnisse zu sammeln. Absolut erfreulich wie beide Neuzugänge sich schon nach so kurzer Zeit in das Mannschaftsgefüge eingefunden haben,“ erläuterte ein zufriedener HC-Coach, der trotz guter Leistungen natürlich auch Verbesserungswürdiges gesehen hatte.

Sigi Sveinsson fand nach der Pause auf ungewohnter Position gut ins Spiel, und Martin Stranovsky deutete sowohl auf Linksaußen wie auch in der Spielmacherposition sein von allen erhoffte Potenzial an. Im Tor kamen nun Jan Stochl und Lars Goebel zum Zuge, wobei der Youngster mit zwei Paraden überraschte. Im Angriff zeigte die Mannschaft angeführt von Moritz Weltgen sehr viel Mut, gab sich auch trotz eines Drei- Tore-Rückstandes nie auf, und konnte bis auf den 25:24-Endstand verkürzen.

HC Erlangen: Bayerschmidt, Stochl, Goebel; Weltgen (2), Schwandner (1), Murawski (2), J. Link, Preiß (3), Krämer, Sveinsson (1), Nienhaus (1), Hess (2) , Rahmel (4/1), Stranovsky (4/2 ), N. Link (4).

Schiedsrichter: Christoph Immel/ Ronald Klein. Zuschauer: 350.

Strafzeiten: 8:12. Rote Karte (57.): Nicolai Link vom HC Erlangen nach drei Zwei-MInuten-Strafen. Siebenmeter: 3/3 : 3/3;

Torfolge: 0:1, 1:1 (5. Min), 1:2, 1:3(8.), 2:4, 4:4, 5:5, 6:6, 7:7 (20.), 7:8, 8:9 ( 23.), 9:9 (25.), 9:12 (Pause) — 9:13, 10:14 (32.), 14:14 (36.), 15:16, 16:17 (40.) , 17:18 (45.), 19:18 , 19:19 (49.), 22:19, 22:20, 23:20 (53.), 23:21 (55.), 24:21, 24:22, 25:22 (57.), 25:24.

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