"Hetzleser Berg": Segelflieger wollen an längere Leine

3.10.2014, 07:00 Uhr

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Über geeignete

Grundstücke, die an die Startbahn angrenzen, verfügen die Flugplatz-Betreiber. Allerdings verläuft dazwischen ein Gemeindeweg, der von Gleisenhof auf und über den Bergrücken führt. Die Flieger schlagen zur Verlängerung ihrer Windenschleppstrecke vor, diesen Fahrweg ab Besucherparkplatz auf einer Teilstrecke zu verlegen. Die Umleitung würde östlich der heutigen Trasse und zirka drei Meter tiefer über vereinseigene Randflächen verlaufen. Die Fliegerclubs kämen zudem für den Bau der Umfahrungsstrecke auf und würden sie in gleicher Qualität wie den alten Fahrweg herstellen.

Positive Signale

Die zwei Vereine unterrichteten bereits im Frühjahr die Marktgemeinde Neunkirchen, auf deren Gemarkung der Flugplatz liegt, über ihren Plan. Sie verbanden dies mit zwei Anträgen: Grundstückstausch der alten und neuen Wegstrecke nach Realisierung der Umleitung und Auflassung des dann überflüssigen jetzigen Teilstücks des Zufahrtsträßchens. Im Klartext: Die Umleitungsstrecke würde an die Gemeinde fallen.

Nachdem der Neunkirchener Bauausschuss Ende Juli unter Vorgaben Zustimmung zu dem Projekt signalisiert hatte, fand letzte Woche auf Antrag der Ausschussmitglieder Holger Koutec (Bündnis 90/Die Grünen) und Georg Igel (ÜWG) eine Überprüfung des Beschlusses durch den Gemeinderat statt.

Voraussetzung für die Verlagerung des Weges auf dem Hetzleser Berg soll sein, dass sich die Flugsportvereine um die schriftliche Zustimmung sämtlicher Grundstückseigentümer bemühen müssen, die Anlieger des Bergsträßchens sind. Bürgermeister Heinz Richter schätzt deren Zahl auf zirka 30.

Die Flugplatzbetreiber, die damit die Verlängerung der Windenschleppstrecke für Segelflugzeuge ermöglichen wollen, halten die Modernisierung in vieler Hinsicht für vorteilhaft. Durch die Strecken- und Zugseilverlängerung erreichen die Maschinen größere Anflughöhen, was die Attraktivität dieser kostengünstigen und umweltfreundlichen Startart steigern würde.

Als Folge, so glaubt man, könnte sich die Anzahl der alternativen Segelflugzeugstarts im Schlepptau von Motorflugzeugen verringern und Fluglärm und Abgase reduzieren lassen.

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