"Erlanger Herbst" hat Image der Hugenottenstadt aufpoliert

21.10.2014, 06:00 Uhr

© Harald Sippel

Über den ganzen Tag verteilt seien allein in den Arcaden rund 30000 Besucher gezählt worden, berichtet der Chef des City Managements, Christian Frank. Hoch gerechnet auf die ganze Stadt könnten bis zu 50.000 Besucher am Sonntag in der Hugenottenstadt unterwegs gewesen sein. Frank freut sich über diesen „Sahnetag“ für die Stadt, die damit wieder einmal ihre Anziehungskraft bewiesen habe.

Positive Reaktionen

Der Erlanger Herbst sei nicht unbedingt als Einkaufstag zu verstehen. Er soll das Image der Stadt prägen, erläutert Citymanager Frank. Das Kaufverhalten an einem solchen Tag sei zwar schwierig zu ermitteln, jedoch seien die bislang vorliegenden Rückmeldungen aus den Geschäften sehr positiv.

Flanieren, schlemmen und Freunde treffen war zwar angesagt, aber das war gar nicht so einfach wie es sich anhört. Denn die Einkaufsmeile war derart voll, dass gemütliches Herumschlendern unmöglich war, die Cafés waren so überfüllt, dass es kaum Platz gab, und Freunde treffen konnte nur, wer vorher einen festen Treffpunkt ausgemacht hatte.

„Schuld“ an dem Gedränge war auch das bunte Rahmenprogramm am Rande der Einkaufsmeile, weil dort die Menschen stehen blieben und für Staus sorgten.

Großer Einzugsbereich

Das Citymanagement hat auch den in die Stadt fließenden Verkehr beobachtet und dabei nicht nur Kennzeichen aus der näheren Umgebung ausgemacht, sondern auch aus Bamberg, Coburg und sogar aus Amberg. „Der Einzugsbereich für den Erlanger Herbst beträgt etwa 80 bis 100 Kilometer“, berichtet Frank stolz. Weil aber nur an die 6000 Parkplätze vorhanden seien und es gleichzeitig „Bahnprobleme“ gegeben habe, sei die Parksituation recht angespannt gewesen. Tatsächlich musste ein Besucher schon sehr viel Glück haben, um in Innenstadtnähe einen Parkplatz zu ergattern.

Der „Suchverkehr“ scherte sich dabei oft weder um Einbahnstraßenregelungen noch um verkehrsberuhigte Bereiche.

Einige Autofahrer drängten sich mit ihrer Blechkarosse sogar ziemlich dreist durch die Menschenmassen, andere stellten ihren fahrbaren Untersatz einfach quer auf dem Bürgersteig in den Nebenstraßen ab.

Alles in allem ist Christian Frank mit dem Erlanger Herbst genau wie die Partner vom Citymanagement „sehr zufrieden“. Es sei wieder einmal gelungen die Besucher von Erlangen zu begeistern und das Image der freundlichen Einkaufsstadt noch weiter zu verbessern.

Nun arbeite das Citymanagement auf die Erlanger Sternennacht am 28. November hin.

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