In Eltersdorf wird langsamer gefahren als gedacht

30.11.2015, 19:00 Uhr
In Eltersdorf wird langsamer gefahren als gedacht

© Klaus-Dieter Schreiter

Die Langenaustraße ist eine Sackgasse, die am Sportgelände des SC Eltersdorf endet. Auch das viel besuchte LaOla-Fußballcenter liegt am Ende der Straße. Dementsprechend wird sie überwiegend von Sporttreibenden genutzt. Sie dient aber auch den Kindern als Schulweg, denn durch die Bahnunterführung kommen sie bequem zur Brücke über die Autobahn und von dort zum Emmy-Noether-Gymnasium.

Seit Monaten klagen die Anwohner dieser Straße darüber, dass dort zu schnell gefahren wird und die Schulkinder gefährdet werden.

Daraufhin hatte der Ortsbeirat beim Ordnungs- und Straßenverkehrsamt Geschwindigkeitsmessungen beantragt. Die hat der Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung eine Woche lang im Mai durchgeführt. Das Ergebnis: 17,7 Prozent der Autofahrer waren schneller als die erlaubten 30 km/h, aber nur 7,1 Prozent fuhren dort mit über 35 km/h durch und wurden verwarnt.

Weit über die Hälfte der Verkehrsteilnehmer fuhr sogar mit nur 25 km/h oder noch langsamer durch die Langenaustraße. Das mobile Messgerät der Verkehrswacht hat ähnliche Ergebnisse gebracht. „Beide Ergebnisse zeigen, dass das Geschwindigkeitsniveau als gering einzustufen ist und die Überschreitungen sich im geringem Maße darstellen“ hat der Sachgebietsleiter für Straßenverkehrsangelegenheiten im Ordnungs- und Straßenverkehrsamt, Milos Janousek, darum dem Ortsbeirat mitgeteilt.

Die vermeintlich zu hohen Geschwindigkeiten seien ein subjektives Empfinden das vermutlich dadurch entstehe, dass große Fahrzeuge in der engen Straße schneller wirken würden als sie tatsächlich seien, meint Janousek. Die Fahrbahn ist nämlich nicht nur schmal, sie wird oft zusätzlich durch beidseitig geparkte Fahrzeuge eingeengt. Der Ortsbeirat ist mit dem Ergebnis der Messungen zwar zufrieden, bleibt aber skeptisch und will die Situation weiter beobachten lassen. Dabei wolle man auch die Anwohner mit einbeziehen, wurde beschlossen.

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