In ganz Bubenreuth nur noch Tempo 30?

1.9.2011, 00:00 Uhr
In ganz Bubenreuth nur noch Tempo 30?

© Klaus-Dieter Schreiter

Dass die im Umland neu ausgewiesenen Bauflächen eine noch weiter steigende Verkehrsbelastung für den Ort bedeutet, befürchten die Bubenreuther Sozialdemokraten. Nur durch „verkehrsberuhigende Maßnahmen“ könne man den zunehmenden Verkehr etwas regulieren, meinen sie. Zudem, so heißt es in dem Antrag an den Bürgermeister, seien die Durchgangsstraßen nicht mit einem einheitlichen und durchgängigen Tempolimit ausgestattet. Tatsächlich ist der Verkehr in der Birkenallee im südlichen Teil auf 40 Stundenkilometer beschränkt, andernorts gilt auf dieser Straße 30. Auch die Hauptstraße ist nur teilweise auf 30 Stundenkilometer beschränkt.

Verwirrung

„Diese unterschiedlichen Tempobeschränkungen im Straßenverlauf verwirren eher, als dass sie der Verkehrsberuhigung, der Emissionsverminderung und der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer dienen“, meinen die Genossen. Wie Christian Benisch von der Gemeindeverwaltung dazu allerdings mitteilt, werde der Landkreis einer einheitlichen Verkehrsbeschränkung auf 30 Stundenkilometern in der Hauptstraße nicht zustimmen, weil es sich um eine Kreisstraße handele. Jedoch werde dort laut Bürgermeister Rudolf Greif „verstärkt gemessen“. Dabei sei herausgekommen, dass „weit unter zehn Prozent“ der Autofahrer zu schnell unterwegs seien.

Der Bürgermeister hat allerdings zugesagt, ein Messgerät mit Anzeige anzuschaffen, das die Verkehrsteilnehmer auf ihr Tempo innerhalb der Ortschaft aufmerksam macht und sie auffordert, mit dem Fuß etwas vom Gaspedal zu gehen. Eine Anfang Juli durchgeführte Verkehrszählung habe im Übrigen ergeben, dass im Verlauf der Neuen Straße und Hauptstraße innerhalb von 24 Stunden 8399 Fahrzeuge in beide Richtungen unterwegs sind.

In der Scherleshofer Straße, deren Anwohner ebenfalls über zunehmenden Verkehr klagen, fahren dagegen im selben Zeitraum nur 2231 Fahrzeuge.

Dass dort wegen der vielen parkenden Fahrzeuge und der geltenden Vorfahrtsregelung „rechts vor links“ allerdings noch nichts passiert sei, sei ein Wunder, meint Hermann Stumptner (SPD). Die Genossen fordern nun „Tempo 30 für ganz Bubenreuth“.

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