In Neunkirchen werden zwei Häuser abgebrochen

14.7.2016, 06:54 Uhr
In Neunkirchen werden zwei Häuser abgebrochen

© Karl Heinz Wirth

Hintergrund ist die Neuerrichtung eines Wohn- und Geschäftshauses. Wie Bürgermeister Heinz Richter erläuterte sind beide Grundstücke als Teil des „Ensemble Ortskern Neunkirchen am Brand mit Kloster“ aufgeführt, jedoch nicht als Einzeldenkmal.

Es ist geplant, im Rahmen des Sanierungsverfahrens Ortskern Neunkirchen sämtliche Gebäude auf Innerer Markt 12 und 14 abzubrechen und Nebengebäude zurückzubauen.

An der frei werdenden Stelle soll ein Wohn- und Geschäftshaus mit drei Vollgeschossen errichtet werden, und ist optisch so geplant als würde es zwei Gebäude darstellen. Robert Pick vom bayerischen Landesamt für Denkmalpflege hat in einer Vorortbesprechung darauf hingewiesen, nach Möglichkeit den Originalbestand zu erhalten.

Sollte der Bestand jedoch wirtschaftlich gesehen nicht sanierbar sein, so muss vor der Klärung des Abbruchbegehrens festgeschrieben werden, dass eine adäquate Neubebauung erfolgt, die sich in das bestehende Ensemble einfügt.

Gemeinderat Karl Germeroth (FW) sieht den geplanten Wohnraum als positiv und wichtig gerade deshalb weil er den Ortskern belebt. Ortsheimatpfleger Ernst Wölfel wies in seiner Betrachtung des Vorhabens darauf hin, die Fensterfront auf der Giebelseite dem umliegenden Ensemble anzupassen. Die Brüstung der Fenster mit zu verglasen, halte er nicht für vorteilhaft und hohe Fenster passen nicht zur bestehenden Häuserfront.

Der Bauausschuss beschloss nach kurzer Beratung dem Antrag auf Vorbescheid bezüglich des Rückbaus der bestehenden Anwesen und der Neuerrichtung eines Wohn- und Geschäftshauses unter der Voraussetzung zuzustimmen, dass sich der Neubau in das Ensemble einfügt. Die neue Fensterfront ist der umliegenden Bebauung ohne Verglasung der Brüstung anzupassen.

 

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