Janik: "Das Projekt läuft in ganz gewaltigen Schritten"

4.5.2016, 06:00 Uhr
Florian Janik hält viel von Bürgerbeteiligung.

© Harald Sippel Florian Janik hält viel von Bürgerbeteiligung.

Janik will die politische Kultur in seiner Heimatstadt verändern. Die Bürger sollen mehr mitbestimmen, wie sich die Wissenschaftsstadt entwickeln soll.

Janik ist sich der Probleme bewusst, die ein Bürgerbeteiligung mit sich bringt: "Das ist aus meiner Sicht eine der anspruchsvollsten Aufgaben, die man als Kommune gewährleisten muss und kann und die ich auch gewährleisten will. Voraussetzung ist, dass sich Stadtrat, Stadtverwaltung und die Bevölkerung auf einen hochkomplexen Prozess einlassen. Von allen Seiten muss die Bereitschaft vorhanden sein, sich in den jeweils anderen hineinzuversetzen."

Natürlich gebe es Themen, bei denen die Emotionen hochkochen. Aber wenn es erst mal gelinge, nach dem Sturm der Entrüstung weiterzuarbeiten und sich aufeinander einzulassen, dann kämen bessere Lösungen als man sich anfangs noch vorstellen konnte. "Man kann Großprojekte auch mit den Menschen voranbringen. Denn die Dinge gehen die Menschen direkt an, davon verstehen sie etwas. Das wollen wir jetzt bei den weiteren Plänen für die Stadt-Umland-Bahn zeigen. Aber es ist kein Selbstläufer. Beteiligung muss man organisieren."

Bürgerbeteiligung wird auch beim neuen Siemens-Campus großgeschrieben: "Das Projekt läuft in ganz gewaltigen Schritten. Von Anfang an hat Siemens, obwohl es hier um die Entwicklung eines privaten Geländes geht, einen offenen Dialog geführt".

Geradezu euphorisch ist Janik, was den Ausbau als Stadt für Wissenschaft und Forschung anbelangt: "Wir haben eine unglaublich dynamische Entwicklung als Wissenschaftsstandort. Das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts ist fast fertig, schon wird ein weiteres gebaut. Das Max-Planck-Zentrum für Medizin und Physik am Uni-Klinikum ist im Werden. Wir haben ein neues Helmholtz-Institut. Auf dem Siemens-Campus wird es weitere Forschungseinrichtungen geben. Also da geht richtig die Post ab."

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