Jetzt für den Erlangen Triathlon anmelden

28.2.2017, 20:00 Uhr
Jetzt für den Erlangen Triathlon anmelden

© Archivfoto: Klaus-Dieter Schreiter

Triathlon soll schließlich Spaß machen, darauf legt Hellmuth Rieben besonders wert. Er ist Trainer und Jugendleiter der Triathlon-Abteilung des TV 1848 Erlangen, er weiß also, wie man Sportler zu Triathleten macht. Sogar Kurzentschlossene haben noch eine Chance. "Fünf Monate Vorbereitung reichen bei der kurzen Distanz für jeden, der sich gern bewegt." Fünf bis acht Stunden pro Woche müsse man dafür investieren. "Je einmal schwimmen und Rad fahren, zweimal pro Woche Laufen. Dazu einmal Krafttraining", sagt Rieben und verspricht: "Wer das durchzieht, kann mit Spaß finishen."

Üben im Freiwasser und genügend schlafen

Viele müssen vor allem eines trainieren: Schwimmen. "Es braucht Körpergefühl im Wasser, aber auch Technik." Mit Brustschwimmen kommt man zwar auch durch, doch Kraulen ist "effektiv, schnell und braucht wenig Platz". Im Getümmel, wenn hunderte Starter sich in den Kanal stürzen, ist auch entscheidend. Rieben rät: "Man sollte vorher auch mal im Freiwasser schwimmen. Dort sieht man unter Wasser nichts." Als Anfänger im Kanal müsse man wissen, worauf man sich einlässt.

Wie hoch das Trainingspensum ist, hängt vom Ziel ab. "Wer in Erlangen gewinnen will, braucht mehr Zeit und Struktur in der Vorbereitung. Ohne Trainer geht das nicht." Viele Triathleten visieren zum Beispiel eine bestimmte Zeit an. "Für 2:30 Stunden muss man schon zehn Stunden Training pro Woche investieren." Doch man muss auch aufpassen. "Viele gehen es mit der Brechstange an und sind übermotiviert. Kleine Wehwehchen können sich schnell zu echten Schmerzen entwickeln." Am Ende ist dann vielleicht sogar der Start beim Wettbewerb in Gefahr.

Wichtig sei, jede Woche anders zu gestalten. "Mal sieben, acht, zehn Stunden, dann eine Woche Pause mit nur vier Stunden." Der Körper braucht Zeit, sich zu erholen. "Es ist gut, einen Tag gar nichts zu machen." Wobei damit nicht gemeint ist, sich aufs Sofa zu legen. "Ein bisschen Gymnastik, ein bisschen dehnen."

Hellmuth Rieben weiß, wovon er spricht. Der 43-Jährige trainiert seit sieben Jahren den Erlanger Triathlon-Nachwuchs und hat selbst schon alle Strecken gefinisht, also auch die Langdistanz über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Laufen. Beim Erlanger Triathlon kann man sich entweder für die kurze Distanz über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und elf Kilometer Laufen oder die Mitteldistanz anmelden. Dann sind es zwei Kilometer Schwimmen, 80 Kilometer Radfahren und 20 Kilometer Laufen.

"Die mittlere Distanz ist nur etwas für erfahrene Triathleten", sagt Rieben. Erst jetzt mit dem Training für den Wettkampf in Erlangen zu beginnen, reiche nicht aus. "Genauso wenig hilft es, einfach doppelt so viel zu trainieren." Das sei für viele Sportler neben Arbeit und Familie auch kaum umsetzbar. "Dann kommt der Schlaf zu kurz, die Erholung fehlt." Höchstleistungen sind dann unmöglich.

Der Schlüssel: strukturiertes Training

Der Schlüssel: strukturiertes Training in einem Monatsrhythmus. "Drei Wochen aufbauen, eine Woche reduzieren — so geht es dann ausgeruht in den neuen Monat und am Ende ist man am Wettkampf-Tag in guter Form."

Auf den längeren Distanzen ist auch das Material entscheidend. "Bei 80 Kilometern sollte man nicht mit einem Mountainbike antreten." Auch die Ernährung wird ein Thema. "Zudem braucht man einfach Erfahrung, man muss sich darauf einstellen, vier bis sechs Stunden Sport zu machen."

Rieben empfiehlt für die Mitteldistanz einen Zwei-Jahres-Plan. "Im ersten Jahr kann man zwei bis drei kurze Distanzen machen, im zweiten Jahr dann ein bis zwei kurze und im Sommer die Mitteldistanz." Am Ende aber, und das gilt für jeden Triathlon, ist es auch egal, wie lange man braucht. Hauptsache man ist dabei und hat Spaß dabei.

Infos und Anmeldung unter www.erlangertriathlon.de

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