Kalchreuth: Bauherren demonstrieren für Heckacker-Süd

23.10.2017, 12:00 Uhr
Kalchreuth: Bauherren demonstrieren für Heckacker-Süd

© Ernst Bayerlein

Die Initiative ging von den jungen Bauherren aus, deren Häuser bereits im Bau sind. Eine junge Familie hat schon sein Fertighaus bezogen, andere wollen so schnell wie möglich mit dem Hausbau beginnen. Sie müssen jetzt aber abwarten, bis der Bebauungsplan wieder Gültigkeit erlangt.

"Ein bisschen Frieden, ein bisschen Freude für unser Gebäude, ein bisschen Vernunft für Kalchreuths Zukunft", stand auf einem großen Transparent geschrieben, das gezeigt wurde. Ein anderes Plakat verurteilte die "sinnlose Klage" gegen das gesamte Baugebiet; ein weiteres warb für ein friedliches Miteinander.

Dabei ist der Druck auf die Bauherren und vielfach auch auf deren Eltern schon sehr hoch, was vor allem die finanziellen Belastungen betrifft. Es musste der Bauplatz von der Gemeinde gekauft, die Baupläne erstellt und bei der Gemeinde eingereicht, die Baufirma gesucht und gefunden werden. Jetzt kam plötzlich die Verunsicherung durch die Klage und das Schreiben eines Rechtsanwaltes.

Für 29 Bauherren, die vor dem 25. September begonnen haben ändere sich nichts mehr, betonte Bürgermeister Herbert Saft, der ebenso wie die 2. Bürgermeisterin Monika Bentz und mehrere Gemeinderäte gekommen waren, um sich solidarisch mit den jungen Leuten zu zeigen. In einer kurzen Rede zweier junger Bauherren bedankten sich diese für die gezeigte Unterstützung und wünschten sich und allen künftigen Bewohnern des Areals "Am Weingarten" Zusammenhalt und eine gute Nachbarschaft.

Kurz kam auch eine Polizei-Streife vorbei. Es gab aber keine Beanstandungen. Kurzfristig waren auch Tische und Bänke aufgestellt worden, es gab Getränke und Brezen. Viele junge Leute hatten ihre Kinder mitgebracht. An sie wurden bunte Luftballons verteilt.

Der Nachwuchs spielte und betrachtete neugierig die acht Baukräne, die Baugruben und die im Bau befindlichen Häuser. Gegen 12.30 Uhr endete das Treffen.

Von deren Seite ist zu hören: "Abwarten, was der Bayerische Verwaltungsgerichtshof letztlich entscheiden wird." Wann dies erfolgt, ist aber vollkommen offen.

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