Keller, Riesenrad und Lederhosen: Alle Infos zum Berg

21.5.2015, 13:17 Uhr
Zwei Schläge braucht OB Florian Janik im vergangenen Jahr, bis das Bier floss. Schafft er es heuer mit einem?

© Harald Sippel Zwei Schläge braucht OB Florian Janik im vergangenen Jahr, bis das Bier floss. Schafft er es heuer mit einem?

Die Begriffe "Berg" und Kirchweih" sind in Erlangen fast untrennbar miteinander verbunden. Das älteste Bierfest Deutschlands findet heuer bereits zum 260. Mal statt. Zwölf Tage lang verwandeln sich die Keller am Hang des Burgbergs dann in einen riesigen Biergarten - Fahrgeschäfte, Livemusik und Berggottesdienst inklusive.

Genau 260. Mal hat der Erlanger Berg übrigens gar nicht stattgefunden: Wegen Kriegen, Unwettern und dem Tod des Märchenkönigs Ludwig II. im Jahr 1886 fiel die Kirchweih 16 Mal aus, sagt ein Erlanger Historiker.

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18 Festwirte, 100 Schausteller- und Imbissbetriebe werden den mehr als eine Millionen Gästen, die zur Bergkirchweih erwartet werden, bis zum 1. Juni dann mit Bier, Zuckerwatte und einer Extraportion Adrenalin verwöhnen. Alle, die einen Blick über die Stadt werfen wollen, sollten das mit 55 Metern höchste transportable Riesenrad Europas ausprobieren.

Was das Bier angeht, müssen Berg-Freunde 2015 etwas tiefer in die Tasche greifen: Die Maß wird im Gegensatz zum letzten Jahr um 50 Cent auf 8,50 Euro steigen. Wir haben aber auch noch eine gute Nachricht: Schnaps wird auch heuer nicht vom Berg verbannt.

Auf den Dienstag (26. Mai) freuen sich viele Erlanger am meisten. Denn dann ist Erlanger Tag und viele Geschäfte und sogar die Uni schließen früher.

Bremst der GDL-Streik die Bergkirchweihbesucher aus?

Alle Familien sollten sich den Mittwoch (27. Mai) ganz dick im Kalender anstreichen. Da ist nämlich Familientag und bis 20 Uhr sind die Fahr- und Eintrittspreise um einiges günstiger als an den anderen Tagen.

Doch wie kommt man überhaupt hin zum Volksfest aller Volksfeste? Der GDL-Streik ist zwar inzwischen beendet, der Notfallplan gilt aber noch einige Zeit und macht vielen auswärtigen Gästen einen Strich durch die Rechnung. Der Erlanger Bergreferent Konrad Beugel befürchtet am ersten Bergwochenende sogar Umsatzeinbußen bei Festwirten und Schaustellern. Einige Züge rollen aber sogar schon wieder planmäßig.

Wer es bis nach Erlangen schafft, kommt dort mit einem der zahlreichen Sonderbusse bequem zum Festplatz. Auch von Nürnberg aus kann man gut mit dem Bus zur Bergkirchweih fahren. Die VAG verstärkt ihr Angebot während des Volksfests deutlich und befördert Kirchweihbesucher im 20-Minuten-Takt in die Hugenottenstadt. An den Bergwochenenden sind auch mehr Nightliner unterwegs. Alle Infos zu den Öffentlichen gibt's hier.

Tolle Preise winken: "Mister und Miss Berg" gesucht

Wer nichts trinken will oder für seine Kumpels Taxi spielt, kann sein Auto auf einem der rund 4500 Auto-Stellplätze im ganzen Stadtgebiet abstellen. Für alle Freiluftfanatiker: Der Fahrrad-Parkplatz an der Essenbacher Brücke wird anders als im letzten Jahr dieses Mal wieder überwacht.

Wer sich gerne in seinem Berg-Outfit präsentiert und dabei auch noch Geld einstecken möchte, sollte vom 22. bis 25. Mai einmal kurz auf dem Erich-Keller vorbeischauen. der-berg-ruft.de und nordbayern.de sucht wieder "Miss & Mister Berg" auf der Erlanger Bergkirchweih. Alle weiblichen und männlichen Kandidaten können sich vor der Fotowand.

Wer das Online-Voting für sich entscheiden kann und "Mister Berg" beziehungsweise "Miss Berg" wird, darf sich über 250 Euro freuen. Außerdem werden unter allen, die ihre Stimme online abgeben, fünf mal 50 Euro verlost. Alle Gewinner werden am 2. Juni auf der-berg-ruft.de veröffentlicht.

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