Kinderhaus "Sandberg" wird komplett runderneuert

20.8.2018, 06:00 Uhr
Kinderhaus

© Foto: Giulia Iannicelli

Nach dieser eineinhalbjährigen Sanierung wird es dort 150 Betreuungsplätze geben. Davon werden 100 Plätze dem Kindergarten zugerechnet und 50 für Kinder im Grundschulalter – und zwar aus dem Schulsprengel der Max-und-Justine-Elsner-Schule. Kindergarten und Hort arbeiten dort eng zusammen.

Kein Zweifel, der Bedarf ist gegeben, die Maßnahme mehr als dringlich. Das sahen die Mitglieder des Stadtrats offenbar auch so. Denn ohne noch viel Worte darüber zu verlieren, votierte das Gremium in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause einstimmig für diese Sache.

Zaun und Türchen

Natürlich kann das Kinderhaus während der Bauphase nicht "bewohnt" werden. Ein Ersatzquartier tut Not. Das soll am Ahornweg geschaffen werden — in "modularen Raumzellen". Dieses zweigeschossige Container-Gebäude wird schließlich auf dem Bolzplatz im nördlichen Bereich des Spielplatzes errichtet. Und damit der übrige Spielplatzbereich auch weiterhin von der Öffentlichkeit genutzt werden kann, wird der Außenbereich des provisorischen Kinderhauses mit Zaun und Türchen vom Spielplatz abgetrennt.

Der Weg der Hortkinder von der Elsner-Schule zu diesem Ersatzquartier wird dann etwa 1,3 Kilometer betragen. Die Polizei hatte bereits ein Auge darauf und die Strecke schließlich "als für Grundschulkinder geeignet" befunden.

Das Kinderhaus, das 1974 eröffnet worden ist, wird nach derzeitigen Plänen komplett runderneuert. Die Gebäudehülle wird energetisch saniert. Das Dachgeschoss weist "erhebliche Mängel" auf. Deshalb soll das niedrige Walmdach komplett rückgebaut und durch ein neues Geschoss mit Giebeldachkonstruktion ersetzt werden. Das macht mehr Licht und eine neue Aufteilung mit zusätzlichen Räumen möglich. Das Haus wird späterhin barrierefrei sein, inklusive Personenaufzug und behindertengerechte Toilette.

Geschätzte Kosten

Das Ganze kostet auch einiges. Nach derzeitiger Kostenschätzung schlägt die Generalsanierung des Kinderhauses mit 3,755 Millionen Euro zu Buche.

Hinzu kommen etwa 953 000 Euro für das Ersatzquartier und die Kosten für Ausstattung und Möblierung. Eingedenk der kalkulatorischen Unwägbarkeiten sieht man die Kosten am Ende irgendwo zwischen 3,766 und 5,649 Millionen Euro.

1 Kommentar