Kinogenüsse unter Erlanger Sternenhimmel

25.5.2018, 17:00 Uhr
Kinogenüsse unter  Erlanger  Sternenhimmel

© Ltd../Weltkino Filmverleih

Freilichtkino unterm Sternenhimmel, eine ganz besondere Atmosphäre und die Belebung der Altstadt: All das möchten die Veranstalter der "LichtSpielNächte" – das Stadtmuseum Erlangen, das Kulturzentrum E-Werk und die Lamm-Lichtspiele – unter einen Hut bringen.

Neu ist dieses Jahr die Kooperationskonstellation. "Dass hier drei Kulturinstitutionen an einem Strang ziehen, macht einfach großen Spaß", so E-Werk-Programmleiter Holger Watzka. "Zwei Filme laufen darüber hinaus in Kooperation mit dem 18. Internationalen Comic-Salon Erlangen und ein Film in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Institut. Die Vernetzung und Zusammenarbeit von Kulturmachern bringt immer spannenden Input und ist sehr bereichernd."

An zehn Abenden werden mit Sorgfalt ausgesuchte Film-Highlights präsentiert. Die Filme beginnen jeweils ab 21.15 Uhr mit Einbruch der Dunkelheit, Einlass ist jeweils ab 20.30 Uhr. "Den Abend im Freien zu verbringen und mit vielen Menschen einen Film zu gucken, hat immer nochmal mehr Flair", so Elisa Coburger, Geschäftsführerin der Lamm-Lichtspiele.

Es lohnt sich, früh zu kommen, um sich mit einem kleinen Snack und einem Getränk den besten Platz zu sichern, denn die Platzwahl ist frei. "Bei den ,LichtSpielNächten‘ wird großer Wert darauf gelegt, dass alles nicht nur lecker, sondern auch so regional wie möglich ist", betont Coburger. Bier gibt es von der fränkischen Bauerei Alt aus Dietzhof, Wein von Max Müller aus Volkach und auch die Bio-Saftschorlen sind aus Franken. Und für Knabbereien und Snacks wird an den zehn Abenden ebenfalls gesorgt sein.

Zwei lebensmüde Menschen

Den Auftakt macht am 31. Mai Wes Andersons Animationsfilm "The Isle of Dogs", ein furioser, bunter Film voller Fantasie, Witz, Ästhetik und Tiefsinn. "Arthur & Claire" (1. Juni) mit Josef Hader und Hannah Hoekstra überzeugt als tragisch-komisches Roadmovie durch die Gefühlswelt zweier lebensmüder Menschen.

"Loving Vincent" (2. Juni) ist ein Gesamtkunstwerk, das als erster Film überhaupt vollständig aus Gemälden erschaffen und mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Steven Spielbergs Historiendrama "Die Verlegerin" (3. Juni) ist nicht nur als Zeitdokument, sondern auch als Kommentar auf die gegenwärtige politische Situation in den USA zu verstehen.

Britischer Humor von seiner besten Seite kennzeichnet "Swimming with Men" (4. Juni) um eine Gruppe synchron-schwimmender Männer in der Lebenskrise. "3 Tage in Quiberon" (5. Juni) beschäftigt sich mit den Hintergründen zu einem Romy-Schneider-Interview von 1981. Das Internet und das Begehren: Die französische Liebes- und Verwechslungskomödie "Monsieur Pierre geht online" mit dem 80-jährigen Pierre Richard ist am 6. Juni zu sehen. Agatha Christies klassischen Kriminalroman "Mord im Orient-Express" (7. Juni) hat Kenneth Branagh mit sich selbst in der Hauptrolle als Hercule Poirot und beeindruckender Star-Riege neu verfilmt.

Regisseur Ruben Östlund übt in "The Square" (8. Juni) mit sarkastisch-entlarvendem Humor Kritik an der zunehmenden Gleichgültigkeit moderner Gesellschaften.

Der Junge Auggie wurde mit einer schweren Gesichtsdeformation geboren. Als seine Eltern Isabel und Nate entscheiden, dass ihr Sohn eine normale Schule besuchen soll, muss Auggie seinen Helm abnehmen. Basierend auf R. J. Palacios hochgelobten Roman, erzählt "Wunder" (9. Juni) eine berührende Geschichte über Freundschaft, Mut und Selbstvertrauen.

www.e-werk.de

www.lamm-lichtspiele.de

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