"Kleine Handgreiflichkeiten" in Hüttendorf

22.2.2017, 06:00 Uhr

© Klaus-Dieter Schreiter

Schon seit langem gibt es Klagen über Falschparker in der Hüttendorfer Straße im Bereich des nördlichen Ortseingangs. Die Autofahrer hatten dort zu oft ihre Blechkarossen verbotswidrig auf dem westlichen Fuß- und Radweg zwischen den Bäumen, im Einmündungsbereich von Nebenstraßen und auch halbseitig auf dem östlichen Gehweg abgestellt.

Zunächst sollte im Guten versucht werden die Falschparker auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen. Darum hatte die Stadt Flugblätter verteilt (wir berichteten). Das aber hatte nur sehr begrenzten Erfolg, der Ortsbeiratsvorsitzende Georg Menzel wurde sogar wüst beschimpft, weil er das Problem thematisiert hatte. Um endgültig eine Lösung zu finden, aber auch um Ruhe in die Angelegenheit zu bringen, hatte es nun mit dem Ordnungs- und Straßenverkehrsamt einen Ortstermin gegeben.

Dabei sei es, so der Ortsbeiratsvorsitzende während der jüngsten Sitzung seines Gremiums, nicht nur zu "heißen und kontroversen Diskussionen", sondern sogar zu "kleineren Handgreiflichkeiten" gekommen. Die Mehrheit der rund 30 anwesenden Bürger hat sich dann aber dafür ausgesprochen, dass nur auf der Ostseite der Fahrbahn durchgängig geparkt werden darf, weil sich dort weniger Grundstückszufahrten befinden.

Allerdings soll in Höhe der Bushaltestelle auf der Ostseite ein absolutes Halteverbot gelten, damit der fließende Verkehr bei einem dort länger an der Endhaltestelle stehenden Linienbus nicht behindert wird. Zudem gilt nun ein absolutes Halteverbot auch auf dem Seitenstreifen an der Westseite der Hüttendorfer Straße zwischen den beiden Einmündungen des Tulpenwegs. Die entsprechenden Verkehrsschilder sind bereits aufgestellt worden.

Um für die Verkehrsteilnehmer die Sicht beim Einfahren in die Hüttendorfer Straße zu verbessern, soll außerdem an der Einmündung der östlichen Stichstraße eine Zickzacklinie auf die Straße aufgetragen werden, um das Parken dort zu verhindern.

Wegen der oft im Einmündungsbereich stehenden Fahrzeuge sei das dort ein "äußerst gefährlicher Punkt", meinte ein Bürger während der Ortsbeiratssitzung.

Der Streit scheint damit allerdings nicht beendet und geht wohl in die nächste Runde. Denn Georg Menzel berichtete während der Ortsbeiratssitzung, dass bereits fleißig Unterschriften gesammelt werden, um zu erreichen, dass die neue Beschilderung wieder rückgängig gemacht und der alte Zustand in der Hüttendorfer Straße wieder hergestellt wird. KLAUS-DIETER SCHREITER

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