Kleinsendelbach debattiert Geländererhöhung

26.9.2016, 12:00 Uhr
Kleinsendelbach debattiert Geländererhöhung

© Karl Heinz Wirth

Beim Umbau zur Barrierefreiheit sei besonders zu beachten erklärte Weber, „dass frühzeitig die Behindertenbeauftragte im Kreis eingebunden wird und deren Einwilligung erfolgt“. Behindertenparkplatz sowie eine Auffahrrampe mit einem maximalen Gefälle von sechs Prozent sind unbedingt zu berücksichtigen. Da sich die Barrierefreiheit auf das Erdgeschoss beschränkt und mit wirtschaftlichen Lösungen gearbeitet wird, ist dies auch im Sinne der Regierung.

Die energetische Sanierung erfolgt nach der „Bauteilmethode“, das heißt, dass die einzelnen Bauteile wie Fenster nach Energieeffizienz zertifiziert sein müssen. Unter Beachtung aller wesentlichen Gesichtspunkte, wie Bestandspläne, Stellungnahme der Behindertenbeauftragten und Flächennachweis steht seitens der Regierung bei rechtzeitiger Antragstellung bis zum 15. November 2016 einer Förderung in zugesagter Höhe nichts im Wege.

Wesentlich schwieriger war die Behandlung des Antrags der ersten Bürgermeisterin Getrud Werner auf Vergabe der Installation eines Brückengeländers für die Nepomukbrücke. Die Brücke über den Sendelbach ist durch die exponierte Lage zwischen Rathaus und Kindergarten sehr stark frequentiert. Das vorhandene Brückengeländer ist mit zirka 60 Zentimetern als Absturzsicherung zu niedrig. Um Kinder, Fußgänger und Radfahrer zu schützen, soll mit einem Edelstahlhandlauf, abgewinkelten Stützen und einer Füllung aus Sicherheitsglas auf der Sandsteinbrüstung eine Gesamthöhe von 1,20 m hergestellt werden.

Gemeinderat Armin Fuchs (Unabhängige Wählergruppe) mochte sich diesem Vorschlag nicht anschließen. „Er bevorzuge lieber eine Erhöhung mit Sandsteinen, da das Erscheinungsbild für die Brücke wichtig ist“. „Soll dann der Nepomuk eingemauert werden“ fragte Bürgermeisterin Werner. Gemeinderätin Hildegund Fischer (Dorfgemeinschaft) forderte, „wir müssen erst das Amt für Denkmalschutz fragen, ob ein Geländer angebracht werden darf“. Nach kontroverser Diskussion und namentlicher Abstimmung beschlossen die Räte mit 5:8 Stimmen, das Amt für Denkmalschutz einzuschalten und erst anschließend die Arbeiten für die Sicherung des Brückengeländers vorzunehmen.

Im Zuge der Neugestaltung des Umfeldes der Leichenhalle beschloss der Gemeinderat einstimmig, die Pflasterarbeiten zu vergeben. Nach Prüfung von drei Vergleichsangeboten entschied man sich die Arbeiten an den wirtschaftlichsten Anbieter zu vergeben. Ebenso neu gestaltet wird der Innenbereich der Leichenhalle.

Der vorhandene Bodenbelag wird entfernt, neue Fliesen verlegt und Edelstahlschienen mit Silikonfugen eingebracht.

Der Gemeinderat Kleinsendelbach beschloss einstimmig im Verein „First Responder Dormitz“ mit einem Jahresbeitrag von 300 Euro Mitglied zu werden.

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