Kletterspaß in Erlangen: Stadtmeisterschaft im Bouldern

10.5.2015, 10:00 Uhr
Für das Bouldern brauchen die Kletterer eine Menge Koordination, Geschick und Kraft.

© Katharina Tontsch Für das Bouldern brauchen die Kletterer eine Menge Koordination, Geschick und Kraft.

Bis an seine Grenzen gehen – und dabei Spaß haben: Das ist Bouldern. Bei der Stadtmeisterschaft war nicht nur entscheidend, wer die schwierigste Aufgabe lösen kann, sondern auch, wer das über mehrere Stunden durchhält. Allein die Qualifikation ging über drei Stunden, in denen die Sportler rund 25 Boulderprobleme lösen mussten. Alle Teilnehmer durften gleichzeitig starten, aber auch den anderen zuschauen und sich austauschen.

Bouldern ist das Klettern ohne Seil in einer sicheren Absprunghöhe. An den Wänden sind verschiedenfarbige Griffe angebracht, an denen man sich entlang hangelt. Eine Route nennen die Profis Boulder oder auch Problem, das sie lösen wie eine Mathematikaufgabe. Dafür brauchen sie Koordination, Geschick und Kraft.

Extra für die Stadtmeisterschaft hatten die Veranstalter in der Halle 33 und im Außenbereich zehn neue Routen geschraubt, damit auch die Lokalmatadore aus Erlangen vor neuen Herausforderungen standen. „Wir haben Boulder mit verschiedenen Schwierigkeiten, damit jeder mitmachen kann“, sagte Claudia Bezold vom Alpenverein. Schließlich sollten sich auch weniger geübte Sportler bei der Stadtmeisterschaft Spaß haben.

Auch für die Kinder und Jugendlichen war gesorgt. „Wir haben für sie extra Boulder geschraubt, die kindgerecht sind“, sagte Bezold. Für die Sieger gab es jeweils Urkunden und Preise. Allerdings geht es beim Bouldern auch darum, sich selbst zu überwinden. „Der Ehrgeiz bei einer Meisterschaft ist einfach größer als im Training.“ Es komme darauf an, auf dem Punkt konzentriert und fit zu sein. „Auch die Kinder sind dann richtig verbissen, wollen das Ziel erreichen.“ Ein Boulder ist nur geschafft, wenn beide Hände den letzten Griff berühren. Ein Schiedsrichter unterstützte die Kinder beim Klettern. „Bouldern wird immer beliebter.“ Allerdings trainieren viele nur für sich. „Dabei macht es doch auch Spaß, sich mit anderen zu messen.“ Bei der Stadtmeisterschaft war das ganz einfach möglich.

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