Kommentar zur StUB: Entscheidung mit großer Tragweite

7.3.2016, 06:00 Uhr
Schon die Hälfte der ausgezählten Stimmbezirke zeigte eine deutliche Tendenz.

© Harald Sippel Schon die Hälfte der ausgezählten Stimmbezirke zeigte eine deutliche Tendenz.

Respekt und Anerkennung gilt dabei dem Initiator des Bürgerbegehrens, Wilhelm Krieger. Ihm als "Einzelkämpfer" ist es gelungen, die notwendige Zahl an Unterschriften zusammenzubringen - ohne großen Apparat, finanzielle Mittel oder die CSU. Ohne seinen Einsatz hätte es keine Abstimmung über die StUB gegeben.

Weder Politik noch die Wirtschaft haben entschieden, sondern die Wählerinnen und Wähler in Erlangen. Sie und ausschließlich sie haben mit deutlicher Mehrheit für ein modernes, zukunftsorientiertes Nahverkehrssystem und gegen den Stillstand votiert. Das müssen die Gegner respektieren.

Gleich doppelt verloren hat hingegen die CSU. Nicht nur, dass sie jetzt beim Bürgerentscheid eine Schlappe hinnehmen muss. Sie hat sich auch durch ihr wankelmütiges Verhalten in Sachen Stadt-Umland-Bahn (vom Gegner zum Befürworter und schließlich wieder zum Gegner) geradewegs aufs politische Abstellgleis manövriert.

Man darf gespannt sein, wie die Erlanger CSU nach diesem Debakel wieder in die Spur findet.

Hier können Sie noch einmal in unserem News-Blog alle Entwicklungen des Wahltags nachlesen.

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