Konzert "Nachtklang" in St. Kunigunde in Uttenreuth
26.12.2016, 16:38 UhrAls die ersten Lichter aufflackerten in der stockdunklen Kirche, wurde es schlagartig mucksmäuschenstill, aber Musik gab es noch nicht. Dekan Josef Dobeneck dankte zuerst Florian Eckl und seinen Freunden dafür, dass sie es auch in diesem Jahr wieder geschafft hatten, den "Nachtklang" in seine Kirche zu bringen. "Furchtbar schade" wäre es gewesen, wenn das Konzert, so wie es im letzten Jahr noch ausgesehen hatte, tatsächlich ausgefallen wäre, sagte er.
Aber die sieben Musiker hatten dann doch wieder zusammen gefunden. Nur einmal im Jahr treffen sie sich zu einem Benefizkonzert kurz vor Weihnachten und wollen damit in der stressigen Adventszeit auch zum Entspannen einladen. In diesem Jahr spielten sie zusätzlich noch in der Erlanger Markuskirche, und auch dort war der Erfolg überwältigend.
800 Zuhörer füllten die Kirche
Am Tag vor Heiligabend war jetzt aber wieder das traditionelle Konzert in der Kirche von Dekan Dobeneck dran, und die war so proppenvoll, das nicht einmal der Hausherr einen Platz bekommen hatte. Gespielt wurden rein akustische Lieder, zum Teil moderne und populäre Songs, aber auch weniger bekannte und neu interpretierte Stücke. Julian Fuchs, Katharina Landes und Alex Perez sangen hin und wieder mit weichen, reinen Stimmen dazu, erzeugten Gänsehautfeeling.
Das Klangerlebnis wurde durch eine harmonische, oft wechselnde Beleuchtung noch verstärkt. Und weil die Musiker auf der Empore nicht sichtbar waren, konnten sich die rund 800 Zuhörer ganz auf die Musik und die gesprochenen Texte konzentrieren. Einige von ihnen hatten sich sogar auf den Stufen hinauf zum Altar niedergelassen und lauschten dort.
Insgesamt wurden 5000 Euro gespendet
Der Eintritt war zwar frei, aber die Gäste spendeten reichlich, und nach dem Konzert standen sie auch noch beim Glühwein zusammen. So kamen insgesamt bei den beiden "Nachtklängen" rund 5000 Euro zusammen, von denen allerdings noch ein kleiner Teil für die aufwändige Technik weg geht.
Der größere Teil geht an die brasilianische Hilfsorganisation "Escolinha Esperanca Siegberta". Die kümmert sich um Kinder aus sozial schwachen Familien und gibt ihnen die Möglichkeit, zur Schule zu gehen.
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