Kurioser 30-Jähriger hält Erlanger Polizisten auf Trab

6.11.2017, 15:32 Uhr

Ein kurioser Fall ereignete sich Samstag Nacht bei der Polizei in Erlangen. Gegen halb zwölf wurden die Beamten zu einem Einsatz zu der Autobahnrastanlage Aurach-Süd gerufen. Dort fanden sie einen 30-Jährigen auf, der zuvor hilflos an LKW-Türen geklopft haben soll. Die Polizisten fanden bei ihm weder Ausweispapiere, noch Schlüssel oder Geld. Lediglich seinen Alkoholpegel hatte der Mann bei sich, welcher einen Wert von über 2,2 Promille betrag, die er sich jedoch nicht anmerken ließ.

Auch mit Hilfe eines Dolmetschers konnte nicht herausgefunden werden, wie der Mann auf der Raststätte gelandet war oder was er dort suchte, damit er jedoch nicht weiter umherirren musste, bot die Polizei ihm Unterschlupf bei der Heilsarmee an.

Wirklich seltsam wurde es jedoch erst nach einigen Stunden. Wieder wurden die Beamten zur Rastanlage gerufen. Grund: Der gleiche Mann, den sie eben noch zur Heilsarmee eskortiert hatten. Dieser hatte sich ein Taxi gerufen welches ihn zu seinem Ursprungsort zurückbringen sollte, die 60 Euro für den Fahrer hatte er jedoch dort nicht in der Brieftasche. Statt zu zahlen hechtete er in einen LKW und sperrte sich dort ein.

In diesem LKW fand er wohl seine Identität und Deutschkenntnisse: Als die Polizei damit drohte die Türen gewaltsam zu öffnen, gab dieser klein bei und es stellte sich heraus, dass der 28-Jährige Fahrer einer polnischen Spedition ist. Nicht nur den Taxifahrer musste er nun bezahlen, sondern auch die Polizei. Durch die geldlose Taxifahrt hatte er sich eine Leistung erschlichen und musste nun insgesamt 100 Euro für diese kuriose Geschichte blechen.


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