Lang ersehnter Radweg im Landkreis kommt

UTTENREUTH - Der von vielen Pedalrittern schon lange gewünschte Radweg zwischen Uttenreuth und Marloffstein rückt nun langsam näher. Bereits im nächsten Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen.

Die Grundstücksverhandlungen seien zwar noch nicht ganz beendet, aber es sehe gut aus, sagte Marloffsteins Bürgermeister Eduard Walz bei der Sitzung des Interkommunalen Ausschusses, in dem die vier Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Uttenreuth vertreten sind. Vor allem Walz hat sich bislang mächtig ins Zeug gelegt für den Bau dieser Radwegeverbindung, und dafür bekam er vom Uttenreuther Bürgermeister Frederic Ruth auch viel Lob. „Da können wir dem Kollegen Walz dankbar sein“, stellte auch Spardorfs Bürgermeisterin Birgit Herbst freudig fest, fand aber auch anerkennende Worte für Ruth, der auf seinem Gemeindegebiet mit den Grundstückseigentümern erfolgreich verhandelt hat.

Der neue Weg soll westlich an der Kreisstraße entlang führen und 2,50 Meter breit werden. Bauherr und Kostenträger – die Kosten werden etwa 600 000 Euro betragen – ist der Landkreis. Die Gemeinden Marloffstein und Uttenreuth unterstützen bei den Planungen. Auf Höhe des Reiterhofs soll die Kreisstraße sogar um eine Fahrbahnbreite nach Osten verschoben werden, um mit der Radtrasse nicht in das Gelände des Hofes eingreifen zu müssen. Es ist auch geplant, die enge Kurve unterhalb von Ringgarten und Wunderburg zu umgehen. Die Trasse soll dort westlich am Feuerlöschteich vorbei und dann auf die Schlossstraße führen.

Diese Lösung betrachtet Marloffsteins Gemeinderat Dietrich Bloch (SPD), der selbst ein eingefleischter Fahrradfahrer ist, als einen „Riegel“. Die Radler würden trotzdem auf der Straße fahren, „weil sie den kleinen Umweg über die Schlossstraße meiden wollen“, meint er.

Die anderen Mitglieder des Ausschusses waren jedoch der Meinung, man solle erst einmal die endgültigen Planungen abwarten und dann das Höhenprofil betrachten, um sich eine endgültige Meinung bilden zu können. Grundsätzlich aber waren sich alle einige, dass der neue Radweg eine Bereicherung für die Gemeinden in der Verwaltungsgemeinschaft ist. Vor allem die Fahrradfahrer, die zwischen Marloffstein und Erlangen unterwegs sind, würden von dem neuen Radweg profitieren, meint Eduard Walz.

Bislang, sagt der Bürgermeister, sei Marloffstein von der Hugenottenstadt aus per Pedes zumindest über gut ausgebaute Radwege nicht gut zu erreichen. Der neue Radweg sei darum eine wesentliche Verbesserung und würde sicher viel genutzt werden.