Leiden durch ständigen Verkehrslärm in Erlangen

ERLANGEN - Seit Jahren kämpfen die Anlieger und der Ortsbeirat dafür, dass der Lärmschutzwall an der Autobahnausfahrt Eltersdorf geschlossen wird.

Da könne einem die Galle hochkommen, schimpfte der Ortsbeiratsvorsitzende Wolfgang Appelt. Wie Buchbinder Wanninger sei er von Amt zu Amt verwiesen worden, aber eine Lösung ist nicht in Sicht. Dabei fordert sein Gremium seit Jahren ein etwa zehn Meter breites Stück des Lärmschutzwalls direkt an der Autobahnausfahrt Eltersdorf zu schließen.

Es wurde sogar schon im Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss beschlossen, die Planung für einen durch die Lücke hindurch führenden Fuß- und Radweg nicht weiter zu verfolgen. Damit schien der Lückenschluss gesichert.

Offenbar aber schafft es die Verwaltung nicht, das für die Lückenschließung notwendige Grundstück von einer Erbengemeinschaft zu erwerben. Die Bewohner an der Volckamerstraße leiden darum seit Jahren erheblich unter dem Autobahnlärm, obwohl dort bereits Tempo 80 gilt und sogenannter Flüsterasphalt aufgebracht wurde.

Der Ortsbeirat hat darum einstimmig beschlossen, die Verwaltung aufzufordern, umgehend wieder tätig zu werden. Das Liegenschaftsamt solle bis zum 15. September eine Stellungnahme abgeben, heißt es in dem Antrag.