LiebfrauenHaus bleibt wichtig für Herzogenaurach

15.11.2017, 10:02 Uhr
LiebfrauenHaus bleibt wichtig für Herzogenaurach

© Foto: Berny Meyer

Bei strahlendem Sonnenschein hatten sie alle gut lachen. Fröhlich schmierten sie Mörtel auf das gemauerte Viereck, versenkten die gefüllte Kapsel darin und klopften mit Hämmern den Betondeckel fest. Zur Tat schritten BayernCare-Geschäftsführer Robert Wießner, Bürgermeister German Hacker, Landrat Alexander Tritthart, der Präses des Seraphischen Liebeswerkes, Pater Heinrich Grumann, Architekt Hans Eidenhardt, Einrichtungsleiterin Irmgard Walz sowie die Geschäftsführerin von BayernStift, Janine Porzler.

Bauträger des Neubaus ist die BayernCare GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der Sontowski & Partner Group und der MAUSS Bau GmbH & Co. KG.

"Mit dem Neubau dieses Pflegezentrums wird eine langjährige Tradition fortgeführt", sagte Robert Wießner von BayernCare und verwies darauf, dass das Bestandsgebäude bereits 1948 errichtet wurde. Die Geschichte des Liebfauenhauses an sich reicht sogar über 100 Jahre zurück, wie Bürgermeister German Hacker betonte. Er erinnerte an das Wirken der Mallersdorfer Schwestern und sprach davon, dass das Liebfrauenhaus eine enge Verbindung zur Bevölkerung habe. "Für die Bürger war und ist das eine wichtige Einrichtung."

Blick in die weite Zukunft

So versprach denn Wießner auch, "auf dem Areal des Seraphischen Liebeswerkes das erste Pflegezentrum im Landkreis Erlangen-Höchstadt zu errichten, das die aktuellen baulichen Vorgaben des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes vollständig erfüllt".

Landrat Alexander Tritthart lobte BayernCare für den Mut, den Blick in die weite Zukunft zu richten. "Wir werden immer älter, damit werden die Herausforderungen immer größer." Deshalb brauche es mutige Träger, die Geld in die Hand nähmen. "Investitionen sind immer gut, denn nur so lässt sich Zukunft gestalten", so Tritthart.

Stefan König vom Seraphischen Liebeswerk lobte insbesondere die gute Zusammenarbeit. "Es war nicht einfach, das, was wir wollten, und das, was Robert Wießner mitbrachte, zusammenzuführen. Aber die Schnittmenge wurde immer größer, und nun wird Einrichtungsleiterin Irmgard Walz ein tolles Haus bekommen", ist sich König sicher. Es solle ja weitergehen mit dem nebeneinander von Jung und Alt, da es ja nach wie vor auch die Liebfrauenhausschule gibt.

Das neue viergeschossige "LiebfrauenHaus" wird insgesamt Platz für 90 Bewohner in sechs Gruppen bieten. Die Pflegeeinheiten verteilen sich auf die oberen drei Geschosse. Jede Etage ist mit einem zentralen Aufenthaltsraum und einer Wohnküche ausgestattet, die von jeweils zwei Wohngruppen genutzt werden kann. Im Erdgeschoss wird es neben den Verwaltungsräumen auch eine Großküche geben, die die Bewohner des "LiebfrauenHauses" mit Essen versorgt. 15 Stellplätze ergänzen den Neubau, der eine Fläche von insgesamt 4483 Quadratmetern einnimmt.

Das Haus wird von der BayernStift GmbH betrieben werden. Der Neubau wird rund 16,5 Millionen Euro kosten und soll Anfang 2019 fertig sein.

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