Mahnwache erinnert an Fukushima-Katastrophe

14.9.2011, 00:00 Uhr
Mahnwache erinnert an Fukushima-Katastrophe

© Bernd Böhner

auf dem Hugenottenplatz nachdrücklich der Atomausstieg gefordert worden.

Die Ereignisse sind schon wieder aus der Öffentlichkeit verschwunden. Die Erlanger Initiative „Atomausstieg Jetzt“ erinnert deshalb an die Katastrophe und fordert eine sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerke (AKW). Noch immer ist das vom Erdbeben betroffene Atomkraftwerk nicht stabil.

Johannes Pöhlmann, Mitorganisator der Mahnwache, war es wichtig, etwas zu tun, daher trommelte er kurzerhand alle zusammen, die schon nach dem 11. März jeden Montag bei den Demonstrationen mitgemacht hatten. Orangefarbene Sonnen leuchten auf gelben Fahnen. Die Teilnehmer und Schaulustigen kommen aus allen Gesellschaftsschichten: Mütter mit Babys, Studenten, 30- bis 70jährige. Bis zu 75 Personen werden gezählt.

„Es sind noch elf Jahre, bis alle AKW abgeschaltet sein sollen, bis dahin müssen wir aktiv bleiben“, sagt Ateþ Gürpinar, Student in Erlangen.

Professor Martin Hundhausen, der selbst häufig in Japan ist, versucht diesem Land regenerative Energiequellen schmackhaft zu machen.

Die Mahnwache schließt mit einem Schweigekreis und dem Sprechchor „Abschalten!“.

 

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