Märchen für Partnerstädte

17.2.2007, 00:00 Uhr
Märchen für Partnerstädte

© De Geare

Der Erlanger Kabarettist Klaus Karl-Kraus, der Thüringer Volkskundler Uwe Träger aus Weißenborn und Kinder aus dem Stadtteil Anger lesen, Bürgermeisterin Elisabeth Preuß und Siemens-Standortleiter Manfred Hopfengärtner sprechen Grußworte.

Das Projekt wurde finanziert aus einem Preisgeld, das Margrit Vollertsen-Diewerge 2005 anlässlich der Auszeichnung durch den Soroptimist-Club Erlangen erhalten hatte, und einem Teil des Erlöses aus der von Siemens aufgelegten Publikation «Max Gebbert und die Pioniere der Medizintechnik», basierend auf einer Serie in den EN.

Das Buch entstand anlässlich des 20-jährigen Partnerschaftsjubiläums mit Jena. Die Besonderheit dabei: Das Märchen mit einer beiliegenden Hör-CD wird auf Hochdeutsch, Fränkisch und Thüringisch erzählt. KKK hat dabei den fränkischen, Träger den thüringischen Part übernommen. Das Buch (Auflage 1000 Exemplare), produziert bei Aurach-Druck in Frauenaurach, kostet 14,80 Euro. Von jedem Exemplar geht ein Euro an die Musik- und Kunstschule Jena, die die Illustrationen beigetragen hat. Die Oberbürgermeister Balleis (Erlangen) und Schröter (Jena) haben Grußworte geschrieben. Das Buch wird auch in Jena präsentiert: am Sonntag, 4. März, im Volkshaus.

Das Projekt von Margrit Vollertsen-Diewerge (Jahrgang 1933) ist aber noch aus einem anderen Grund bemerkenswert: Es sieht vor, dass für alle zehn Partner- und Patenschaftsstädte ein extra Märchen geschrieben wird und ebenso jeweils in Deutsch und der Landessprache erscheint. Neben Jena sind so Eskilstuna (Schweden), Shenzhen (China), Besiktas (Türkei), Wladimir (Russland), Rennes (Frankreich), Stoke-on-Trent (England) und San Carlos (Nicaragua) vorgesehen. Aber auch Ajman (Vereinigte Arabische Emirate), Cumiana (Italien) sowie Umhausen (Österreich) sollen noch aufgenommen werden. Die beteiligten Schulen, die für die Illustrationen sorgen, erhalten einen Euro pro verkauftem Exemplar.

Allerdings: Margrit Vollertsen-Diewerge sucht noch Sponsoren für ihr anspruchsvolles, zur Völkerverständigung beitragendes Projekt. UDO B. GREINER