Marloffstein: Schuldach liefert Strom

15.10.2014, 18:57 Uhr
Marloffstein: Schuldach liefert Strom

© Klaus-Dieter Schreiter

Lange hatte die Gemeinde im Jahre 2013 darüber diskutiert, wie die von allen Ratsmitgliedern gewünschte Photovoltaikanlage ausgelegt werden soll. Schließlich kam man überein, dass man mit ihr lediglich den Eigenbedarf der Schule decken und nicht ins Stromnetz einspeisen wolle.

Entsprechend klein mit einer abgegebenen elektrischen Leistung von 11,5 kWp ist sie ausgelegt, und die 46 Module sind nach Osten und Westen ausgerichtet. Damit habe man in Zeiten der Spitzenverbräuche, nämlich vor allem morgens und abends, eine bessere Ausbeute, erläuterten Bürgermeister Eduard Walz und Georg Güthlein vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Uttenreuth bei einer Begehung.

In einem Korridor der Schule zeigt ein Panel an der Wand, was die Solaranlage leistet. Für die Kinder ist das durch Kügelchen, die in einen Schacht fallen, und durch Lampen bildlich und leicht verständlich dargestellt. Eine herabgefallene Kugel entspricht dabei einem Ertrag von 4,2 Kilowattstunden, eine brennende Lampe einer gerade erzeugten Leistung von 480 Watt.

Allein dieses Panel hat 2450 Euro gekostet, ist jedoch zu beinahe 100 Prozent gefördert worden. Die gesamte Solaranlage einschließlich Blitzschutz und Planung hat 28 500 Euro gekostet. Im ungünstigsten Fall, rechnet der Bürgermeister vor, habe sie sich nach 14 Jahren amortisiert, im günstigsten Fall bereits nach etwa acht Jahren.

Die Anlage kann im Bedarfsfall erweitert werden. Weitere Solaranlagen auf gemeindeeigenen Dächern sind nicht vorgesehen.

Zunächst war im Gemeinderat diskutiert worden das Kinderhaus ebenfalls durch eine eigene Solaranlage zu versorgen.

Dort hätten 32 Module mit einer Gesamtleistung von 9,6 kWp installiert werden können, die 80 Prozent des durchschnittlichen Jahresstromverbrauchs abgedeckt hätten. Aus finanziellen Gründen sind die Planungen jedoch nicht weiter verfolgt worden. kds

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