Marloffsteiner Bildstock wird saniert

5.1.2016, 16:00 Uhr
Marloffsteiner Bildstock wird saniert

© Klaus-Dieter Schreiter

Die Sanierung des Kriegerdenkmals an der Ecke Hauptstraße / Atzelsberger Straße ist bereits abgeschlossen, und das Ehrenmal für im ersten Weltkrieg gefallene Soldaten – auch zwei Bronzetafeln für Gefallene im Zweiten Weltkrieg sind angebracht – sieht nun wieder aus wie neu. Jedoch ist die Maßnahme, für die ein Angebot einer Fachfirma für rund 5676 Euro vorlag, nun um fast 30 Prozent teurer geworden als erwartet und in Auftrag gegeben.

Denn während der Arbeiten wurde festgestellt, dass die Beschädigungen größer waren als angenommen. Insbesondere die Risse haben offenbar Probleme bereitet, was zu mehr Arbeitsstunden geführt hat als kalkuliert. Rund 1700 Euro mehr und damit insgesamt 7376 Euro möchte die Fachfirma nun haben.

Weil die Mehrarbeiten bereits ausgeführt sind, war der Marloffsteiner Gemeinderat gefordert, diese Mehrkosten nachträglich zu genehmigen. Das tat er dann auch einstimmig ohne jegliche Diskussion.

Bei dieser Gelegenheit schlug Bürgermeister Eduard Walz vor, die Dreifaltigkeit auf dem 390 Meter hohen Pass Marloffstein beim Wasserturm ebenfalls zu sanieren. Vor allem die Inschriften dieses Feldaltars mit Pfeilern, Säulen und kräftig profiliertem Giebelaufsatz sind kaum noch zu erkennen. Der Sandstein dagegen und das Bronzerelief der Heiligen Dreifaltigkeit sind trotz ihres Alters – der Bildstock stammt aus dem Jahre 1787 – scheinbar gut erhalten. Die Gemeinde will sich ein Angebot für eine fachgerechte Sanierung kommen lassen.

Kein Geld für Schullandheime

Den Zuschussantrag des Vereins Schullandheim Mittelfanken ist vom Gemeinderat einstimmig abgewiesen worden. Der Verein betreibt mehrere Schullandheime, deren Kosten mit dem verlangten Tagessatz nicht gedeckt werden können. Darum ist die Einrichtung auf Spenden und Zuschüsse angewiesen. Die Gemeinde Marloffstein will jedoch nichts geben, weil ihre Schule der Schule in Langensendelbach zugeordnet ist, und die liegt in Oberfranken.

Auch das Erlanger Musikinstitut will der Gemeinderat nicht fördern. Es hatte den Antrag auf Zuschuss für zehn Marloffsteiner Kinder gestellt, die am Instrumental- und Gesangseinzelunterricht teilnehmen, und für zwei weitere, die Gruppenunterricht nehmen. Die Höhenzuggemeinde unterstütze bereits den Musikverein Langensendelbach/Marloffstein, war das Argument der Gemeinderäte. Außerdem, so Gemeinderat Ralf Jähnert (SPD), werde das Musikinstitut bereits von der Stadt Erlangen erheblich bezuschusst.

Der Marloffsteiner Beschluss gegen eine Bezuschussung fiel einstimmig. Die ebenfalls zur Verwaltungsgemeinschaft Uttenreuth gehörenden Gemeinden Buckenhof, Spardorf und Uttenreuth geben allerdings 50 Euro je Schulkind im Einzelunterricht und je zehn Euro für Schulkinder im Gruppenunterricht.

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