Moderne Läden im Schatten des Spardorfer Schornsteins

28.10.2018, 15:00 Uhr
Moderne Läden im Schatten des Spardorfer Schornsteins

© Klaus-Dieter Schreiter

Beim Lidl trafen sich Spardorfs Bürgermeisterin Birgit Herbst und Buckenhofs Bürgermeister Georg Förster, um sich im Laden am Eröffnungstag umzusehen. Die Filialleiterin Sonja Grund, die Portfoliomanager Tobias Grasser und Kristina Grillenberger, Verkaufsleiter Tobias Herzog, Vertriebsleiter Franken Christian Koch sowie der Projektleiter für den Bau, Hans Friedrich, führten sie hinter die Kulissen und erläuterten die Technik einschließlich der energetischen Anlagen, mit der Abwärme aus zum Beispiel Kühlgeräten wieder für die Raumlufttemperierung genutzt werden.

Auch Bauherr Andreas Gumbmann zeigte sich beeindruckt, zumal auch noch eine Photovoltaikanlage auf das Dach kommen soll. Georg Förster betonte, dass die Gemeinden an dem gesamten Planungsprozess des Einkaufszentrums beteiligt gewesen sind. Birgit Herbst beeindruckte vor allem die lichtdurchflutete, 1200 Quadratmeter große Verkaufsfläche mit einer angenehmen Raumhöhe. Beide durften sich nach einem Rundgang, der an der Frischetheke und dem Obst- und Gemüsestand begann, an der Kasse beweisen. Der Betrag, den sie dort abkassierten, wurde von Lidl auf 2000 Euro aufgerundet. Er soll den Jugendfeuerwehren in der Verwaltungsgemeinschaft zugutekommen. Der neue Lidl-Markt wird in den ersten zwei Wochen ausschließlich von Auszubildenden geleitet.

Am Tag zuvor hatte bereits der Rewe-Markt von Jürgen Czernoch mit einer kleinen Party eröffnet. Der hat eine Verkaufsfläche von rund 1500 Quadratmetern mit gleicher Raumhöhe und macht den für Pendler aus dem Osten günstig gelegenen Standort noch stärker. Der Drogeriemarkt Müller plant laut Bürgermeister Förster seine Eröffnung am 6. Dezember.

Auf dem 30 000 Quadratmeter großen Gelände der ehemaligen Ziegelei entstehen neben diesen Märkten auch Wohn- und Gewerbeflächen mit einer Bruttogeschossfläche von 10 950 Quadratmetern.

Mittelpunkt des Gebäudeensembles sind der erhaltene untere Teil des Ziegelei-Schornsteines und das fünfgeschossige Wohn- und Gewerbegebäude, das eine Ziegelfassade wie der Schornstein erhalten hat. Bis man sich im Planungsverband auf ein Bebauungskonzept geeinigt hatte, hatte es viele Jahre gedauert. Die ersten Versuche wurden laut Georg Förster sogar schon vor 16 Jahren gemacht. Im nördlichen Teil des Geländes plant die Gemeinde Spardorf später noch Wohnungen, die voraussichtlich von der Gewobau errichtet werden.

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