Monsieur Claude kommt an die Schwabach

6.8.2014, 18:15 Uhr
Monsieur Claude kommt an die Schwabach

© Foto: Mark Johnston

Wer das besondere Filmerlebnis sucht, kommt in den nächsten Wochen wieder auf seine Kosten. 500 Besucher passen auf das Festival-Gelände an der Bleiche. Das Wetter spielt dabei natürlich eine gewichtige Rolle. Was also, wenn es regnen sollte? Fallen die Aufführungen dann ins Wasser? „Bei uns fällt gar nichts aus“, stellt Peter Zwingmann klar. „Wir spielen immer. Aber wenn es heftig regnet, kommen weniger Leute.“ Gemeinsam mit Elisa Coburger stellt er seit vielen Jahren die Erlanger Ausgabe des „Sommernacht-Filmfestivals“ auf die Beine. Die Betreiber der „Manhattan“-Kinos und der „Lamm“-Lichtspiele“ haben inzwischen reichlich Routine entwickelt – und schon jedes Wetter erlebt.

Als Tipp schickt Peter Zwingmann hinterher, dass man – beziehungsweise frau – besser nicht „im kurzen Röckle“ kommen, sondern etwas Warmes anziehen sollte. Zusätzlich werden aber auch Decken verliehen. Und unter zwei Zelten gibt es 60 überdachte Plätze.

Doch zurück zu den Sternen, die hoffentlich am Himmel und auf der Leinwand funkeln werden. 19 herausragende Filme der vergangenen Saison werden gezeigt. „Für uns sind es die Highlights des letzten Filmjahres“, sagt Elisa Coburger. Mit „Madame Mallory und der Duft von Curry“ von Regisseur Lasse Hallström („Chocolat“) und „Can a Song Save Your Life?“ des irischen Filmemachers John Carney („Once“) stehen am 17. beziehungsweise 21. August zwei Filme auf dem Programm, die vor dem deutschen Kinostart gezeigt werden.

Verwöhnt werden sollen die Besucher auch in kulinarischer Hinsicht: Mit Crèpes, gutem fränkischen Bier, Bio-Limonade oder – zum Aufwärmen – mit exquisitem Tee oder Kaffee. „Man kann nicht künstlerische Filme sehen und nur Spezi trinken“, findet Elisa Coburger.

Neu ist ein Joker-Tag (26. August). Das Publikum darf darüber entscheiden, welcher Film an diesem Abend gezeigt wird. Dafür werden an den Abenden davor im Werbeblock mehrere Filmtrailer gezeigt. Der Trailer, der den meisten Applaus bekommt, wird dann als Joker gezogen.

Erstmals können die Besucher dieses Jahr ihre Tickets nicht nur an der Abendkasse oder an den Vorverkaufsstellen erwerben, sondern – ohne Vorverkaufszuschlag – auch an den Kassen des „Manhattan“-Kinos und der „Lamm“-Lichtspiele“.

Und die persönlichen Favoriten der Veranstalter? „Grand Budapest Hotel“ (16. August) – „ein Wahnsinnsfeuerwerk der Farben“, sagt Elisa Coburger. „Monsieur Claude und seine Töchter“ (15. August) – „voller Gags, spitzzüngig und hintergründig“, sagt Peter Zwingmann.

www.sommernachtfilmfestival.de

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