„Nachhaltigkeit“ in Erlangen sichtbar gemacht

27.9.2015, 18:00 Uhr
„Nachhaltigkeit“ in Erlangen sichtbar gemacht

© Athina Tsimplostefanaki

Ungewohnt belebt war die Altstadtmarktpassage am „Nachhaltigkeitstag“, der mittlerweile bereits zum zweiten Mal in Erlangen abgehalten wurde. Wer wollte, konnte hier in einer Art Parcours von einer Initiative zur nächsten gehen, sich informieren oder teilweise auch selbst Hand anlegen.

Beim Stand von „Arche Bauernhof“ und Bund Naturschutz beispielsweise bastelten Kinder Geldbeutel aus alten Tetrapacks, garantiert naturbelassene Äpfelchen gab’s gratis dazu. Ganz umsonst konnten die Passanten sich auch am Stand von „foodsharing Erlangen“ bedienen. Einen veganen Kuchen, mit „gerettetem Obst“ gebacken, gab es hier, Croissants und belegte Brötchen.

„Lebensmittel retten und fair teilen“ — das haben sich die Teilnehmer der Bewegung vorgenommen. So wie die Studentin Anna Meißner, die an drei Vormittagen in der Woche jeweils um acht Uhr Lebensmittel, die sonst weggeworfen werden würden, bei Läden und Bäckern abholt und dann zum Kulturpunkt Bruck, zur Vhs und zu „Dreikönig“ bringt, wo andere sich wiederum das Essen umsonst abholen können. „Momentan“, sagt sie, „fehlt es an Leuten, die regelmäßig zu festen Zeiten Essen abholen“. Interessierte „Foodsaver“ seien also willkommen.

Gegen die Wegwerfkultur wenden sich auch Vinty’s und der Umsonstladen und präsentierten sich ebenso wie der Verein Energiewende, der Solarmobilverein, der Verein Carsharing und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub ADFC, die über nachhaltige Mobilität beziehungsweise über Möglichkeiten des sparsamen Umgangs mit Energie-Ressourcen informierten.

Bestens besucht war das Lesecafe „Anständig essen“ mit seinem „bio-fair-veganem“ Essensangebot, bei den Ständen „fairer“ Läden ließ sich das Thema vertiefen.

Aktiv werden konnte man beim Yoga-Schnupperkurs der Vhs oder in der Fahrradwerkstatt, die vor zwei Wochen vom E-Werk in die Altstadtmarktpassage umgezogen ist.

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