Nächtlicher Großeinsatz: Wohnhausbrand in Erlangen

22.3.2017, 07:13 Uhr
Bei einem nächtlichen Wohnhausbrand im Erlanger Stadtteil Dechsendorf ist hoher Sachschaden entstanden.

© Klaus-Dieter Schreiter Bei einem nächtlichen Wohnhausbrand im Erlanger Stadtteil Dechsendorf ist hoher Sachschaden entstanden.

Kurz nach vier Uhr am Morgen bemerkten die Bewohner eines Einfamilienhauses in der Domstiftstraße in Dechsendorf das Feuer im ersten Stock ihres Hauses. Sie rannten sofort nach draußen und weckten Nachbarn, die sogleich den Notruf wählten.

Als erste war die Freiwillige Feuerwehr Dechsendorf mit 16 Kräften am Einsatzort. Wie deren Kommandant Thomas Schneider den EN berichtete, schlugen da bereits die Flammen aus den Fenstern. Weil die Dechsendorfer gerade erst am vergangenen Samstag ein neues Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug bekommen hatten, konnten sie sofort mit dem Löschangriff beginnen. Ein Trupp ging auch nach drinnen und konnte dort mit der Wärmebildkamera Temperaturen von bis zu 800 Grad messen.

Wenig später traf der Löschzug von der Ständigen Wache in Erlangen ein. Auch die Freiwilligen Feuerwehren Erlangen Stadt, Büchenbach und Alterlangen wurden alarmiert. Um die Wasserversorgung sicherzustellen wurden Schlauchleitungen zu nahen Hydranten aufgebaut. Aus  mehreren Strahlrohren auch von der Drehleiter aus wurde das Feuer bekämpft. Die Rauchentwicklung war enorm. 

Weil der Zugang von der Rückseite des Hauses mit den Löschfahrzeugen und einer Drehleiter nur schwer möglich war gingen die Feuerwehrleute über Steckleitern auf das Dach, während drinnen noch die Flammen loderten. Auch dort bekämpfte ein Trupp das Feuer unter besonders schweren Bedingungen. Um an die letzten Glutnester zu gelangen wurden die Dachpfannen entfernt und der Dachstuhl mit der Motorsäge teilweise aufgeschnitten. Bereits gegen fünf Uhr war das Feuer komplett aus, aber der Rauch zog weiterhin über ganz Dechsendorf.

Der Hausbesitzer hat leichte Brandverletzungen am Bein erlitten.  Nach Auskunft des Einsatzleiters vom Rettungsdienst, der mit großer Mannschaft vor Ort war, sind glücklicherweise keine Personen ernsthaft verletzt worden. 

Das Dachgeschoss des Hauses ist komplett ausgebrannt. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden dürfte weit im sechsstelligen Bereich liegen. Die Brandursache ist derzeit noch nicht bekannt. Die Polizei ermittelt.


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