Narrenspott zum Erlanger Schlot: 50.000 beim Zug durch Bruck

12.2.2018, 07:00 Uhr
Narrenspott zum Erlanger Schlot: 50.000 beim Zug durch Bruck

© Michael Müller

Quasi als Vorbote für Ostern, wo die Witterung hoffentlich einige Grad wärmer ist und auch die Sonne die Wolken vertreibt, war Oberbürgermeister Florian Janik im Häschenkostüm erschienen und gab auf dem Brucker Marktplatz mit einer Riesenklatsche das Startsignal für den Gaudiwurm. Zugleiter Philipp Möhring blickte mehrmals streng zum Himmel und muss wohl wirklich über magische Kräfte verfügen, denn im Laufe des Nachmittags gingen die Niederschläge immer mehr zurück.

Trotzdem kamen diesmal etwas weniger Zuschauer als vergangenes Jahr. Möhring schätzt ihre Zahl auf 50.000. 

Die Polizei hatte die üblichen Sicherheitsvorkehrungen wie bei Veranstaltungen dieser Art getroffen. Zusätzliche Maßnahmen wegen Terrorgefahr mussten nicht ergriffen werden. Ohnehin war Bayerns Innenminister Joachim Herrmann als durch und durch schwarzer Sheriff aufgekreuzt. Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fiebich beeindruckte mit knallroter Haarpracht.

Allein die Brucker Gaßhenker als Veranstalter waren mit 16 Gruppen in dem Zug vertreten. 500 Arbeitsstunden hatten sie investiert, um das majestätische Gefährt des Kinderprinzenpaars in weiser Vorahnung regensicher zu machen sowie optisch aufzuwerten. Ihren kurzzeitig leuchtenden und nun wieder ergrauten Schlot thematisierten die Stadtwerke.

Ein Planwagen voller Hexen, ein Mega-Krapfen, die gewaltig dampfende Seku-Lok des Neunkirchner Carneval Vereins, flotte Kinderwagen mit brummigen Insassen der Erlanger Tagesmütter und das mobile Gefängnis der Brucker und Alterlanger Kerwasburschen und -madli waren weitere Höhepunkte der Narrenschlange. 

Bei der anschließenden After-Zug- Party in der Eichendorff-Sporthalle hatten Teilnehmer und Zuschauer ausreichend Gelegenheit sich aufzuwärmen.

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