Narrlangia: Sternschnuppen, Fünkchen und ein Ja-Wort

13.1.2014, 14:00 Uhr
Narrlangia: Sternschnuppen, Fünkchen und ein Ja-Wort

© Schreiter

Fröhlich winkend zogen die neuen Majestäten durch das Spalier ihrer Garde durch den Saal, die Gäste erhoben sich und applaudierten, es gab ein Blitzlichtgewitter und Bravo-Rufe wie bei einem echten Promi-Auftritt. Das neue Paar kam nicht einfach auf die Bühne, es erschien förmlich zur Inthronisation. Conny, das Rampenlicht schon gewohnt als ehemalige Kitzmann-Bierkönigin, genoss die Zeremonie sichtlich, Sascha gab sich staatsmännisch, führte seine Conny würdevoll auf den Thron.

Dazu sang und spielte Oliver Langer von der Band Jump5. Das war der erste Wunsch des Markgrafenpaars, der erfüllt wurde. Der zweite war ein eleganter Prinzenwalzer, der dritte dann eher eine Überraschung für viele: Sascha sang zusammen mit Oliver ein Liebeslied, fiel dann vor seiner Markgräfin auf die Knie und bat um ihre Hand. Dieser leidenschaftliche Moment trieb vielen im Saal die Tränen in die Augen. Leise, aber überglücklich, sagte Conny ja. Dann wurde auf der Bühne mit den Eltern Verlobung gefeiert – das war nicht mehr nur Fasching, das war ein emotionales Freudenfest.

Im Jahr des 54. Geburtstags der Narrlangia war das zweifellos der Höhepunkt des Krönungsballs, der auch sonst viel Unterhaltung bot. Da war natürlich der Ritterschlag für den Fürther Oberbürgermeister Thomas Jung (siehe Kasten), die Showeinlage des letztjährigen Ritters Alexander Göttlicher, aber auch die Thronrede von Sascha war ein Ohrenschmaus. Der ist holland-affin, sprach so etwas wie niederländisch, und seine Markgräfin übersetzte sinngemäß.

Feines Unterhaltungsprogramm

Das Programm der einzelnen Gruppen war ebenfalls vom Allerfeinsten, allen voran die Mädchen von der Garde. Die sind allerdings reichlich dezimiert, nur noch zu acht – der Rest ist schwanger.

Viel Stimmung brachten auch die Gäste aus Langenzenn in den Saal. Sie animierten zu einer langen Polonaise, die alle förmlich von den Sitzen riss. Natürlich hatten auch die Badenixen vom Männerballett „Tutus“ wieder großen Anteil an der prächtigen Stimmung, und die Tanzmariechen sowieso.

Eröffnet worden war die Inthronisationsfeier von den Jugendlichen der Narrlangia, die unter anderem mit den „Sternschnuppen“, den „Fünkchen“ und den Tanzmariechen Marina, Vanessa und Christine begeisterten. Der Nachwuchs brachte aber nur einen kleinen Ausschnitt aus seinem Programm. Alles was er einstudiert hat wird er am 19. Januar im Gemeindehaus St. Matthäus zeigen, wenn dort ab 14.30 Uhr die Inthronisation vom Jugend-Markgrafenpaar Jakob Markgraf zu Narrlangen und Jasmin Markgräfin von Narrlangen stattfindet.

Selbstredend gab es zum Schluss eine große Ordensrunde, um all die mit dem Gesellschaftsorden zu ehren, die ihn verdient haben.

Nach dem Finale war aber noch lange nicht Schluss: Das rot-weiße Narrenvolk feierte sein strahlendes Markgrafenpaar bis weit nach Mitternacht.)

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