Neubau mit Pfiff in Baiersdorf

21.5.2017, 11:00 Uhr
Neubau mit Pfiff in Baiersdorf

© Fotos: Köchel

Die Vorfreude steht der Kindergartenleiterin Christine Friedrich und ihrer Stellvertreterin Ira Bachmeier bei der Ortsbegehung ins Gesicht geschrieben. Ab September können sie mit zwei Kindergartengruppen und einer Krippengruppe den Neubau an der Blumenstraße beziehen. Denn laut Architekt Ralph Kroder vom Städtischen Kommunalunternehmen Baiersdorf (SKB) dürfte der Zeitplan klappen.

Am Donnerstag erst hat der Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung den letzten großen Posten vergeben, die Arbeiten für die Außenanlagen der Kindertagesstätte, für rund 70 000 Euro, erzählte Bürgermeister Andreas Galster. Nicht nur der Zeitplan werde eingehalten, sondern auch der Kostenrahmen von 2,6 Millionen Euro, freute er sich.

Galster erinnerte daran, dass vor allem brandschutztechnische Mängel des Altbaus Auslöser für diesen Neubau gewesen seien. Für die Belastung in der Bauphase, die der Kindergarten in Containern zubrachte, werden Kinder und Personal wohl belohnt, nicht nur mit dem vom Bürgermeister hervorgehobenen hohen energetischen Standard.

Wie Ralph Kroder beim Rundgang durchs Haus erläuterte, sind alle drei Gruppen im Erdgeschoss untergebracht. Die Räume sind lichtdurchflutet. Die Gruppenräume haben alle große Fenster. Tageslicht findet auch von oben her Eingang ins Gebäude. Sichtbeziehungen gibt es auch innerhalb, weil viel Glas Durchblicke erlauben, nicht nur in die einzelenen Gruppen, sondern über die gesamte Längsachse des Gebäudes hinweg.

Jede der Gruppen verfügt über einen großen Gruppenraum sowie über einen Nebenraum. Der dient bei den Kleinen als Schlafraum, bei den Kindergartengruppen für Kleingruppenarbeit, etwa mit Vorschulkindern. Anders als in der Vergangenheit hat jede der Gruppen ihre eigene Toilette, die mit lustigen Motiven auf den Kacheln versehen sind. Und jede Gruppe hat ihre eigene Farbe: Gelb, Grün, Orange.

Im Erdgeschoss ist auch im Gang noch Platz zum Spielen, überdies gibt es einen Therapieraum, in dem die wöchentlich kommende Mitarbeiterin der Frühförderung mit einzelnen Kindern arbeiten kann.

Personalräume und Haustechnik sind im Obergeschoss untergebracht. Auch von oben gibt es die freie Sicht auf den Kinderbereich. Es wirkt durchdacht. Ob am Ende alles gut ist? Nun, der Teufel steckt immer im Detail.

Keine Kommentare