Neues Sozialzentrum soll Zusammenleben erleichtern

26.3.2018, 18:30 Uhr
Neues Sozialzentrum soll Zusammenleben erleichtern

© Archivfoto: Harald Sippel

Erlangen wächst, die Menschen rücken enger zusammen. Das bringt Probleme mit sich, die über politische Grenzen hinweg gelöst werden müssen. Wie das funktioniert, hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung bewiesen: Auf der Agenda stand das neue soziale Zentrum für Büchenbach-Nord. Die Stadt will in dem von der Gewobau geplanten Neubau in der Odenwaldallee eine solche Einrichtung integrieren. Damit entsteht dort ein Anlaufpunkt, der generationsübergreifende und leicht zugängliche Begegnungs-, Unterstützungs- und Beratungsangebote zur Verfügung stellt. Einen entsprechenden Bedarfsbeschluss fasste der Stadtrat nun einstimmig.

Damit waren sich alle Fraktionen einig, dass in dem Stadtteil eine solche Stätte dringend notwendig ist. Zumal mit den von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewobau geplanten zusätzlichen 90 Wohneinheiten weitere Bewohner in das Quartier kommen werden (wie berichtet).

Mit dem neuen Zentrum werde die soziale Infrastruktur und somit auch das dortige Zusammenleben verbessert, sagte dann auch Philipp Dees (SPD). Auch Anton Salzbrunn von der Erlanger Linken (Erli) lobte das Tempo, mit dem das Vorhaben vorangetrieben wird und CSU-Fraktionsvorsitzende Birgitt Aßmus nannte den Beschluss "sehr, sehr wichtig". Allerdings, so mahnte sie, müssten derartige Projekte künftig besser "kommuniziert" werden. Noch immer erhalte sie Anfragen von Anwohnern, die wissen wollten, wer und wie viele in das Gebiet jetzt wirklich zuziehen.

Konkret vorgesehen sind für das soziale Zentrum eine familienpädagogische Einrichtung und verschiedene Hilfsangebote wie ein Sozialdienst für Erwachsene und Beratungsdienste im Bereich Integration, Wohnen und Senioren. Der Sozialdienst für Erwachsene und die Integrationsberatung sollen vor Ort eine niedrigschwellige Anlaufstelle bei Fragen und Problemen der Bürger sein. Darüber hinaus soll ein Bürgertreff entstehen. Die Gewobau beginnt voraussichtlich Ende 2018 mit dem Bau der Anlage.

Die Erli-Anfrage, ob vor einer Baugenehmigung in Sache Odenwaldallee noch einmal der Baukunstbeirat befragt werde, beantwortete in der selben Sitzung indes Planungs- und Baureferent Josef Weber: "Die Behandlung im Baukunstbeirat ist nach Protokolllage vorgesehen", sagte er, "ob es die endgültigen Pläne sind, obliegt dem Antragsteller."

4 Kommentare