Neunkirchen: Bürgermeister verletzt

7.10.2016, 16:00 Uhr
Neunkirchen: Bürgermeister verletzt

© privat

Wie bei einer Berufsfeuerwehr (BF) wurden zu Dienstbeginn der Dienstplan für die kommenden 24 Stunden vorgestellt, sowie die Jugendlichen auf die verschiedenen Einsatzfahrzeuge eingeteilt. Nach der Fahrzeugkontrolle durch die Besatzungen ertönte gleich zum ersten Mal der Alarm.

Eine Brandmeldeanlage in einem Hotel hatte angeschlagen. Dort angekommen, musste auch noch eine verschlossene Tür geöffnet werden um an den festsitzenden Hotelgast zu kommen. Ein Brand lag dann zum Glück nicht vor.

Gegen Mittag mussten sich die Jugendlichen und die Betreuer erst einmal stärken, bevor es nach dem Essen mit einer Erste-Hilfe-Ausbildung weiter ging. Diese wurde jedoch unterbrochen von einem Alarm. Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person hieß die Meldung. Mit drei Feuerwehrfahrzeugen und einem Rettungswagen rückten die Helfer aus.

An der Einsatzstelle galt es den Verkehr zu regeln und die Lage zu erkunden. Es gab einen Auffahrunfall bei dem der Fahrer eines Wagens eingeklemmt wurde. Der Fahrer des anderen Wagens konnte bereits durch den ASB versorgt werden, während die Feuerwehr den anderen Fahrer erst aus dem Wagen mit Schere und Spreizer befreien musst. Nicht schlecht staunten die Retter als sich herausstellte, dass die eingeklemmte Person Bürgermeister Heinz Richter war. Nach dessen Erstversorgung im Rettungswagen war er schnell wieder wohlauf und bedankte sich bei seinen Rettern und Ausbildern.

Unterbrochene Nachtruhe

Zurück am FW-Haus war Zirkeltraining angesagt. Aber auch dieses wurde jäh von einem Alarm unterbrochen. Ein Wohnhausbrand in Ermreuth wurde gemeldet. Nach der etwas längeren Anfahrt konnte der Brand schnell mit mehreren Rohren und unter Atemschutz gelöscht werden. Um verletzte Personen kümmerte sich wieder der ASB. Danach ging es zurück zur Wache, wo die Fahrzeuge wieder aufgerüstet werden mussten.

Danach war erstmal eine Stärkung vonnöten und die Jugendlichen ließen sich ihre Pizza schmecken. Das war auch notwendig, folgte doch bald der nächste Einsatz. Diesmal galt es eine verschüttete Person auf einer Baustelle zu finden und zu bergen. Extra dazu war das THW Forchheim mit angerückt.

Jedoch konnte dieser Einsatz nicht wie geplant zu Ende geführt werden, denn es trat das ein, was noch am Morgen bei der Einweisung besprochen wurde. Ein echter Alarm lief auf, ein Strohballenbrand in Dormitz. Während einige Feuerwehrleute bei den Jugendlichen blieben, rückten die Fahrzeuge zum echten Brand aus, der jedoch schnell gelöscht werden konnte.

Nun wurde das Nachtlager bezogen und zur Nachtruhe aufgerufen. Dass diese Nachtruhe natürlich durch einen Einsatz unterbrochen werden musste, war ja klar. So gab es spät am Abend nochmal Alarm. Brand einer Gartenhütte. Während ein Teil der Mannschaft den Löschangriff durchführte, musste der andere Teil für die notwendige Beleuchtung sorgen. Nachdem die Einsatzstelle erfolgreich verlassen werden konnte, mussten noch die Fahrzeuge aufgerüstet und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.

Nun konnte die wohlverdiente Nachtruhe endlich beginnen. Der nächste Morgen begann mit einem Frühstück und mit dem Aufräumen des Nachtlagers und der Wache. Danach konnten die Jugendlichen ihre 24-Stunden-Schicht endlich beenden.

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