Ole Rahmel zur Bergkirchweih: "Das war eine andere Welt"

7.6.2017, 12:00 Uhr

Herr Rahmel, Sie sind ja kein gebürtiger Erlanger. Wie haben Sie die Bergkirchweih zum ersten Mal erlebt?

Rahmel: Als das Interesse des Vereins damals da war, mich zu verpflichten, habe ich mir die Stadt ansehen wollen. Ich wurde vom Flughafen abgeholt, eine Stunde später stand ich auf der Bergkirchweih und dachte: Eigentlich ist es ganz nett hier.

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Das war der erste Eindruck von Erlangen?

Rahmel: Ja. Es war eine andere Welt, es war extrem. Ich bin das nicht so gewohnt gewesen. Im nächsten Jahr habe ich dann gesehen, wie alles aufgebaut wird. Ich habe in der Stadt gewohnt, die Massen sind an meiner Wohnung vorbei gelaufen. Dann bekommt man ein ganz anderes Bewusstsein dafür. Ich kannte Schützenfeste. Aber hier ist es viel größer und es gibt mehr Tradition.

Können Sie als Handball-Profi die Bergkirchweih überhaupt genießen?

Rahmel: Die Bergkirchweih fällt leider wieder in die Saison. Wir haben zwar unsere Saisonziele schon erreicht, dennoch wollen wir so erfolgreich sein, wie möglich. Trotzdem sind wir auch mal hier anzutreffen.

Unerkannt herumlaufen können Sie wahrscheinlich nicht mehr...

Rahmel: Man hat in Erlangen über die vier Jahre, in denen ich hier bin, immer mehr Aufmerksamkeit bekommen. Im ersten Jahr konnte man noch unauffällig machen, was man wollte. Jetzt wird man beim Bäcker oder sonst wo angesprochen.

Ist ein Bier drin? Immerhin haben Sie auch eine Ausbildung zum Brauer und Mälzer gemacht.

Rahmel: Schon wie ich nach Erlangen gezogen bin, habe ich das Bier besser kennengelernt. Im Norden trinkt man ja nur Pils. Durch die Ausbildung habe ich das noch intensiver wahrgenommen. Ich kann Bier auch so genießen, als Erfrischung, und geschmacklich verkosten.

Werden Sie Erlangen vermissen?

Rahmel: Ich habe die Region kennengelernt und viele Freunde gewonnen. Da ist es immer schwer, das zu verlassen. Ich kann nur zwei- bis dreimal pro Jahr wiederkommen.

Wiederkommen — aus dem Flugzeug raus und ab zum Berch?

Rahmel: Das wird sich zeigen. Die Bergkirchweih ist meistens während der Handball-Saison. Das hängt also von den Terminen ab. Ich werde sicher an freien Wochenenden vorbeischauen. Mit meinem neuen Verein haben wir im Juli und August sogar ein Trainingslager hier in Herzogenaurach, da komme ich schon wieder her.

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